Bayer bleibt nach 4:0 gegen Frankfurt Tabellenführer

Auch am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga heißt der Tabellenführer Bayer Leverkusen. Die Werkself ist zudem den Vereinsrekord von 14 Bundesliga-Spielen hintereinander ohne Niederlage dicht auf den Fersen.

Auch ohne ihren Stammkeeper René Adler bewahrten die Platzherren beim 4:0 (3:0)-Erfolg über Eintracht Frankfurt zum Auftakt des Spieltages am Freitagabend den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Dabei war die Partie vor 30.000 Anhängern in der BayArena durch Treffer von Stefan Kießling (2.), Stefan Reinartz (6.) und Toni Kroos (11.) binnen elf Minuten quasi schon entschieden. In der 86. Minute markierte der drei Minuten zuvor eingewechselte Lars Bender den Endstand. Während das Team von Trainer Jupp Heynckes nach zuletzt drei Unentschieden in Serie den siebten Sieg einfuhr, kassierte die Eintracht an der alten Wirkungsstätte ihres Trainers Michael Skibbe die vierte Saison-Pleite.

Adler musste wegen einer Augenentzündung auf einen Einsatz verzichten. Da Ersatzmann Benedikt Fernandes nach Meniskus-OP ebenfalls nicht zur Verfgügung stand, feierte der 19-jährige Fabian Giefer seine Erstliga-Premiere. Wirklich auszeichnen konnte er sich gegen erschreckend schwache Gäste allerdings nicht, hätte aber beinahe in der 60. Minute ein Gegentor verschuldet: Beim Versuch des Rausschlagens traf er die Kugel nicht richtig und legte so unfreiwillig auf Nikolas Liberopoulos auf, warf sich ihm aber entgegen und machte seinen Fehler wieder wett.

Die Gastgeber mussten neben Adler vier weitere Stammakteure ersetzen. So fehlten auch Mannschaftskapitän Simon Rolfes, Renato Augusto, Michal Kadlec und Patrick Helmes. Dennoch spielten die Hausherren groß auf und hatten das Spiel schon schnell entscheiden: In Minute zwei setzte sich Kießling im Frankfurter sechzehner energisch durch uns traf aus kurzer Entfernung. Dies war zugleich sein achtes Saisontor uns sein 50. Bundesliga-Treffer überhaupt. Nur vier Zeigerumdrehungen später zappelte die Kugel nach Kopfball von Reinartz erneut im Frankfurter Netz. Mit einem feinen Distanz-Kracher markierte der erneut stark agierende Kroosdas 3:0.

Coach Skibbe musste kurzfristig auf Stammkeeper Oka Nikolov verzichten, der wegen eines angeschwollenen Knies nicht spielen konnte. Für ihn rückte der Ex-Schalker Ralf Fährmann erstmals ins Hessen-Gehäuse. Im zweiten durchgang hatte er weniger zu tun, da die weiter dominierende Werkself einen Gang herunterschaltete. Doch kurz vor dem Ende durfte sich Youngster Bender über sein Tor freuen.