Adrian Mutu muss die Millionen-Strafe vorerst nicht zahlen

Adrian Mutu bleibt vorerst von der 17-Millionen-Strafe, die er wegen Vertragsbruch aufgebrummt bekam, zunächst nicht an seinen alten Arbeitgeber FC Chelsea zurückzahlen.

Wie der Spielerberater des rumänischen Nationalspielers, Victor Becali, dem italienischen TV-Sender Sky mitteilte, habe das höchste schweizerische Bundesgericht die Vollstreckung vorläufig ausgesetzt. “Das ist positiv für Adrian, aber noch ist es zu früh, um zu feiern“, meinte Becali. Das von Mutu angerufene Gericht habe die Zahlung bis November ausgesetzt und werde voraussichtlich für eine endgültige Entscheidung weitere Dokumente anfordern.

Im Juli dieses Jahres habe der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne den von Mutu gegen das FIFA-Urteil aus 2008 eingelegten Einspruch zurückgewiesen. Im Sommer 2004 wurde Mutu positiv auf Kokain getestet, woraufhin er für sieben Monate gesperrt wurde und die Rekordstrafe aufgebrummt bekam. Diese schuldet es nun seinen damaligen Club Chelsea, der den für 19 Millionen Euro Ablöse vom FC Parma geholten Torjäger im Oktober 2004 wegen seines Drogenvergehens entlassen hatte. Mittlerweile verdient Mutu sein Geld beim FC Florenz in Italiens Serie A.

Es ist absurd, einen Spieler zweimal zu bestrafen. Ihn erst zu entlassen und ihn danach zahlen zu lassen“, hatte Mircea Sandu, Präsident des rumänischen Fußball-Verbandes, das harte Urteil gegen Mutu kritisiert. Mutu selbst hatte vor allem die Höhe der Strafe stets als “ungerecht und unmenschlich” bezeichnet.