VfL Wolfsburg erreicht UEFA-Cup-Gruppenphase

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat sich nach Hertha BSC Berlin als zweite Mannschaft für die Gruppenphase des UEFA-Cups qualifiziert.

14 Tage nach dem 1:0-Erfolg in der heimischem Arena reichte den Wölfen im Rückspiel bei Rapid Bukarest ein 1:1 (1:0), um die lukrative Gruppenphase zuerreichen. Für die Niedersachsen besorgte der Brasilianer Grafite in der 16. Minute die Führung. Vor 6.000 Fan erzielte Vasile Maftei in Minute 70 Ausgleich.

Beim Europapokal-Comeback nach neunjähriger Abwesenheit war es der in der Liga gesperrte Grafite, der mit seinem Treffer bereits in der 16. Minute die Weichen auf Weiterkommen. Bei 1:0-Sieg vor zweiWochen war es ebenfalls der Brasilianer, der den Wolfsburger Treffer markierte. Der Ausgleich von Vasile Maftei (70.) kam viel zu spät für die Hausherren. Bei bestem Fußball-Wetter und Temperaturen von über 20 Grad waren die Gäste aus Wolfsburg den Platzherren in einer schwachen und langweiligen Europacup-Partie in allen Belangen überlegen.


Von einer Polizeieskorte machten sich die Niedersachsen durch Bukarest auf ins lediglich mit 6.000 Fußball-Fans besetzten Stadion Giulesti-Valentin-Stanescu. Vier Tage nach der ersten Saison-Niederlage brachte der Coach in der Defensive Ricardo Costa für Madlung und bot Dzeko als zweiten Angreifer neben dem beim KSC vom Platz gestellten Grafite auf. Sein nach drei Niederlagen in vier Ligaspielen in der Kritik stehender Kollege José Peseiro hatte seine Mannschaft im Vergleich zum UEFA-Cup-Hinspiel gleich auf vier Positionen umgebaut. Der Coach der Gastgeber hoffte auf einen Sturmlauf seiner Truppe. Nach dem Ausscheiden muss der Portugiese um seinen Job bangen.

Schon nach einer Viertelstunde war das Aus der Rumänen so gut wie besiegelt. Grafite, bei der 1:2-Niederlage in Karlsruhe wegen seiner ausgelassenen Torchancen und der gelb-roten Karte noch der Sündenbock, tanzte seinen Gegenspieler Fernandes aus. Der Brasilianer ließ mit seinem Rechtsschuss Torhüter Elinton keine Chance. Drei Tore hätten die Hausherren nun schießen müssen, um Weiterzukommen. Doch die Wolfsburger waren lange Zeit dem zweiten Tor näher als die Rapid-Profis dem Ausgleich.

Auch nach der Pause war der VfL die angriffsfreudiger Mannschaft. Misimovic passte auf Dezko, doch der vergab die große Chance zum 2:0 (51.). Der Ausgleich fiel dann nach einem Freistoß von Mejolaro. Zunächst lenkte VfL-Keeper Benaglio den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte, doch im Nachschuss war Maftei erfolgreich. Bukarest stürmte nun weiter, die Gäste vergaben die eine oder andere Konterchance. In den folgenden Spiele in der UEFA-Pokal-Gruppenphase, die am 7. Oktober ausgelost wird, können die Wölfe das Toreschießen weiter üben.