Für den Fußball-Bundesligisten ist das Warten auf den erste Saison-Erfolg beendet.
Am 5. Spieltag konnten die Ostwestfalen nach verpatzten Start in die Spielzeit und dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz ein 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln eifahren und für den erhofften Befreiungsschlag sorgen. Vor 24.500 Anhängern in der Schüco-Arena erzielten Jonas Kamper in der 74. Mminute und Artur Wichniarek in der 77. Minute die Tore für die Gastgeber. Dagegen muss sich der die Mannschaft von Coach Christoph Daum vorerst nach unten orientieren.
Coach Michael Frontzeck hatte, in der Hoffnung auf höhere Effektivität, seine Anfangsformation erstmalig in der noch jungen Spielzeit auf zwei Positionen verändert. Zunächst sollte sich die Umstellung aber nicht wirklich auszahlen. Anders als beim starken Spiel im vorigen Heimspiel gegen den HSV, als die Ostwestfalen zumindest in den 1. 45 Minuten die Akzente setzten, erwischte sie diesmal einen weniger guten Start. Bis auf einen Kopfball von Goalgetter Artur Wichniarek nach Freistoß von Robert Tesche über das Gehäuse blieben Chancen in der Anfangsphase Mangelware.
Die beste Chance vergab sich aus einem Patzer des Kölners Pierre Womé: Doch das unfreiwillige Zuspiel des nach seiner Sperre ins FC-Team zurückgekehrten Defensivspielers konnte Wichniarek in der 30. Minute nicht zur Führung nutzen. Wie die Arminen trugen auch die Geißböcke wenig bis gar nichts zu einem höheren Unterhaltungswert des dürftigen Spiels bei. Zwar konnte sie die Gastgeber im Aufbau meistens geschickt stören, verpassten es aber zielstrebig nach vorn zu spielen. Nur bei einer feinen Volleyabnahme von Petit in Minute 12. aus gut 18 Metern an den Querbalken und einer Möglichkeit von Miso Brecko kurz vor der Pause aus kurzer Distanz war Torgefahr erkennbar (43.).
Auch nach Wiederanpfiff blieb das Niveau der Partie bescheiden. Immerhin griffen nun die Kölner aktiver in das Geschehen ein: Nach einer Flanke von Womé war Milivoje Novakovic (63.) dem 1:0 nahe. Doch Bielefeld-Keeper Dennis Eilhoff parierte den Schuss des Torjägers aus kurzer Entfernung. Erst der eingewechselte Kamper brach den Bann: Der schussgewaltige Däne nutzte einen Freistoß aus 18 Metern zum erlösenden 1:0 für die Gastgeber. Nur drei Minuten später besiegelte Wichniarek per Heber aus der Distanz in das leere FC-Tor mit seinem fünften Saisontreffer die dritte Saisonschlappe der Kölner. (dpa)