1. Bundesliga: Der 5. Spieltag im Telegramm

Am heutigen Freitag steigt das Auftaktspiel des 5. Spieltag in der Fußball Bundesliga in Leverkusen. Die Werkself empfängt Hannover 96. Die restlichen Partien im Überblick:

FC Bayern München – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Zum Start des Oktoberfestes will der deutsche Rekord-Champion einen Dreier einfahren, nachdem es zuletzt zweimal in folge ein 1:1 gegen den Rivalen gegeben hatte. Ein Mitwirken von Klose (Pferdekuss) ist fraglich, dafür könnte Podolski eine Chance bekommen. “Bremen wird wie ein Champions-League-Spiel“, sagte van Buyten. Bremen muss nach dem peinlichen 0:0 gegen Anorthosis Famagusta seine Klasse aber erst noch beweisen. Insbesondere der ehemalige Bayern-Spieler Pizarro ist gefordert. (Heimbilanz: 27-9-6, 96:43 Tore).

FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

Ermittlungen gegen Bordon und Krstajic eigestellt: Übungsleiter Rutten kann beide Defensiv-Akteure einsetzen und offenbar auch auf Kuranyi zählen. Die Einsätze von Farfan und Grossmüller (beide Grippe) sind fraglich. Neuer (Mittelfußbruch) muss sich noch in Geduld üben. Bei den Hessen fällt weiterhin Kapitän Amanatidis aus, dafür ist Abwehr-Mann Russ zurück. “Wir haben gegen Schalke immer sehr gut ausgesehen“, sagte Eintracht-Coach Funkel, der nach der Spielabsage gegen den KSC bereits sein drittes Spiel auf fremden Rasen infolge bestreiten muss. (Heimbilanz: 16-13-6, 58:38 Tore).


Energie Cottbus – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

VfL-trainer Koller muss wieder ohne Concha (Bluterguss im Knie) auskommen, für den Pfertzel spielt. Sollte Sestak (Knieprobleme) passen, würde Hashemian für ihn auflaufen. Tabellenletzter Cottbus ist bisher punkt- und torlos. “Wenn wir gegen Bochum den Dreier einfahren, sind wir wieder voll im Soll“, meint Schlussmann Tremmel. Bei einem Teamsabend haben sich die angriffsschwachen Lausitzer auf das wichtige Spiel eingeschworen. (Heimbilanz: 2-1-1, 5:3 Tore).

Arminia Bielefeld – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach der 2:3-Pleite am 17. Dezember 2005, dem bislang letzten Erstliga-Duell beider Mannschaften in Bielefeld, trat Köln-Manager Andreas Rettig zurück; am Folgetag musste Coach Uwe Rapolder seinen Hut nehmen. Marx (Muskelprobleme) fällt definitiv aus, Tesche steht in der Start-Elf. Bei den Geißböcken hat Neuzugang Wome seine Sperre abgesessen. Übungsleiter Daum setzt weiterhin auf den bislang schwachen Spielgestalter Antar: “Wir stehen als Mannschaft in der Kritik.” (Heimbilanz: 6-0-5, 16:19 Tore).

Borussia Mönchengladbach – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Abwehrmann Paauwe (Oberschenkelverletzung) war bis zum Abschlusstraining der einzig fragliche Borusse. Rösler oder US-Neuzugang Bradley stehen für ihn bereit. “Es muss sich zeigen, ob die Mannschaft eine Mannschaft ist“, sagt Cheftrainer Luhukay nach dem 1:5-Debakel in Hannover. Der Hauptstadt-Club muss nach dem 2:0 im UEFA-Cup gegen St. Patrick’s Athletic ohne Lucio, Chermiti, Hartmann und auch Ebert auskommen, für ihn soll Piszczek spielen. (Heimbilanz: 10-8-4, 43:28 Tore).

VfL Wolfsburg – Hamburger SV (Sonntag, 17.00 Uhr)

Nach dem 1:0-Erfolg über Rapid Bukarest im UEFA-Cup gehen die Niedersachsen mit breiter Brust in das Nordderby gegen den Tabellenführer. “Es war wichtig, dass wir zu Null gespielt haben. Das hilft uns auch gegen den HSV“, erklärte Coach Magath. Am Sonntag will man aber die bisher mangelnde Chancenverwertung verbessern. Beide Mannschaften sind noch ohne Niederlage. Doch im Gegensatz zum HSV (0:0 gegen Urziceni) gestalteten die Wölfe die Generalprobe im UEFA-Pokal erfolgreich. (Heimbilanz: 5-4-2, 23:15 Tore).

1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund (Sonntag, 17.00 Uhr)

Der BVB muss die 0:2-Lehrstunde gegen Udinese Calcio und die erste Pleite in einem Pflichtspiel unter Chef-Coach Klopp verarbeiten, zudem ist das Mitwirken von Zidan und Hummels fraglich. Das DFB-Pokalspiel konnte Dortmund im Februar mit 3:1 gegen die Truppe von Trainer Rangnick gewinnen. Zudem der BVB seit dem 13. April (0:5 in München) auswärts ohne Niederlage. Hoffenheim muss ohne Copado auskommen, hat aber im Sturm die Qual der Wahl: Wahrscheinlich stürmt Obasi von Beginn an. (Heimbilanz: -).


VfB Stuttgart – Karlsruher SC (Sonntag, 17.00 Uhr)

Der letzte Sieg des KSC beim Erzrivalen liegt über als 43 Jahre zurück. Chef-Coach Becker hat ein Problem im Angriff: Kapllani muss passen, Kennedy ist fraglich. Beim den Schwaben ist Marica wieder einsatzbereit, dafür fehlen weiterhin die Mittelfeld-Routiniers Bastürk und Pardo. Im Blickpunkt steht auch das Duell Nationalstürmer Gomez kontra KSC-Kapitän Franz, die sich in der abgelaufenen Spielzeit böse angefeindet hatten. Das Spiel findet unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt. (Heimbilanz: 18-2-1, Tore: 58:16).