1:3 gegen Hannover 96 – Für Doll wird es eng beim BVB

Nach der blamablen 0:5-Klatsche bei den Bayern am vergangenen Sonntag, gab es eine erneute Niederlage, die Trainer Thomas Doll weiter in die Schusslinie wirft. Nach 90 ideenlosen Minuten hieß es am Ende im eigenen Stadion gegen Hannover 96 1:3 (0:2). Damit holte der BVB nur 6 Punkte aus den letzten 8 Bundesligapartien und rangiert mit nur 34 Punkten auf den 13. Tabellenplatz. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt derzeit nur 7 Punkte.

Die Niedersachsen hingegen konnten einen Platz gut machen und liegen nun mit 41 Zählern auf den 9. Tabellenplatz. Aus den letzten 5 verbleibenden Bundesligaspielen brauchen sie noch einen Punkt und haben damit dann den Klassenerhalt geschafft.

Das Spiel kam nur schleppend in Fahrt. Beide Teams agierten in der Anfangsphase sehr vorsichtig und abwartend. Erst nach einer guten Viertelstunde gab es die erste Torraumszene. Der Hannoveraner Huszti zog aus spitzen Winkel ab, doch BVB-Amateurtorhüter Höttecke konnte zur Ecke klären. Der 21-jährige Marcel Höttecke vertrat die beiden verletzen Torhüter Ziegler und Weidenfeller.

Das Spiel plätscherte so vor sich hin: Hannover kontrollierte das Spiel aus einer geordneten Defensive heraus, nach vorne ging bei den Niedersachsen aber ebenso wenig wie beim Gastgeber. Eine Standardsituation musste dann für das erste Tor herhalten. Einen Freistoß brachte Bruggink auf das Borussen-Tor, der Ball flog an Freund und Feind vorbei und kullerte ins Tor zum 1:0 für die Gäste. Die 96er setzten noch in der ersten Halbzeit nach und kamen gegen nun verunsicherte Gastgeber in der 42. Minute zum zweiten Tor. Eine Ecke kam zum völlig freistehenden Fahrenhorst, der Abwehrrecke ließ sich nicht zweimal bitten und nickte das Spielgerät zur 2:0-Halbzeitführung ein.


In der zweiten Halbzeit waren die Dortmunder nun präsenter und zeigten mehr nach vorne. Hannover stand allerdings gut in der Abwehr und so war für den BVB meistens am Sechzehner Schluss. In der 64. Minute kam dann der Schweizer Nationalspieler Frei und keine Minute später traf er zum Anschluss. Nach einer Flanke von Kringe, stand der Schweizer frei vor Enke und schob das Leder seelenruhig ins Tor. Danach erhöhten die Gastgeber den Druck, scheiterten aber immer wieder an der vielbeinigen Abwehr der Hannoveraner, die stets durch Konter gefährlich waren. In der 78. Minute schlossen sie dann einen Mustergültig ab: Bruggink bediente mit einen Zucker-Pass Huszti, der ließ freistehend vor Höttecke dem BVB-Keeper keine Chance und traf zum 1:3-Endstand.