1. Bundesliga: Leverkusen stoppt Aufsteiger Hoffenheim

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den Höhenflug des Aufsteigers 1899 Hoffenheim gestoppt. Dabei musste sich der Aufsteiger mit einem 2:5 (1:3) geschlagen geben und kassierte damit nicht nur die ersten Gegentore, sondern auch die erste Niederlage in der 1. Fußball-Bundesliga.

In der mit 22.500 Zuschauern ausverkauften BayArena, die derzeit mehr Baustelle als Stadion ist, waren für die Gastgeber um den neuen Trainers Bruno Labbadia Karim Haggui (8.), Manuel Friedrich (17.), Stefan Kießling (36./87.) und Tranquillo Barnetta (83.) erfolgreich. Für die mutigen Gäste traf Vedad Ibisevic (20.), sowie Sejad Salihovic (58.) per Foulelfmeter.

In einer unterhaltsamen Partie mit packenden Szenen in beiden Sechzehnern gingen die Hausherren durch einen Haggui-Kopfball schon früh in Führung. Für den tunesischen Torschützen war es das erste Bundesligator seit dem 16. März. Nationalstürmer Patrick Helmes (11./16.) hatte gleich zweimal die Möglichkeit zum 2:0, das dann aber Friedrich per Kopf erzielte. Hier wie auch beim ersten Tor war Barnetta der Vorlagen-Geber, Die Gäste aus Hoffenheim waren danach kurze Zeit desorientiert. Doch den Badenern gelang durch Ibisevic, der seinen vierten Saisontreffer erzielte, der Anschlusstreffer. Doch die Hausherren, die bei den letzten drei Heimspielen immer als Verlierer vom Platz gingen, ließen sich kaum beirren und trafen neun Minuten vor der Halbzeit zum 3:1-Halbzeitstand.


Nach dem Seitenwechsel nahmen die Mannen um Coach Ralf Rangnick das Heft in die Hand und wussten mit gelungenen Angriffskombinationen zu überzeugten. Der ins Spiel gekommene Selim Teber prüfte Bayer-Keeper Fernandez in der 51. Minute, nur eine Zeigerumdrehung weiter scheiterte auf der Gegenseite Barnetta aussichtsreich am Hoffenheim-Schlussmann Özcan. In der 57. Minute holte Constant Djakpa Ibisevic im Bayer-Strafraum von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Salihovic sicher zum 3:2. In dieser Zeit fing Leverkusen bedenklich an zu wackeln, doch konnten die Gäste aus der deutlichen Überlegenheit keinen Profit schlagen. Das Gegenteil trat ein und der überragenden Barnetta gelang in der 83. Minute die Entscheidung. Kießling konnte vier Minuten sogar noch auf 5:2 erhöhen.