1. Bundesliga: Der 20. Spieltag im Telegramm

Zum Auftakt des 20. Spieltages in der 1. Fußball-Bundesliga empfängt der Tabellenführer am Freitagabend(20:30) 1899 Hoffenheim den Tabellenfünften Bayern Leverkusen. Die anderen Spiele im Überblick:

Hertha BSC Berlin – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

In der Top-Partie zwischen den Tabellendritten aus der Hauptstadt und dem zweiten aus München gilt für beide Mannschaften: verlieren verboten. Berlin konnte die letzten sieben Spiele vor eigenem Publikum gewinnen. Gegen den deutschen Rekordmeister konnte man in der Vergangenheit aber wenig holen. Seit 14 Spielen wartet man in der Hauptstadt auf einen Dreier gegen den FCB. Die Hausherren können wieder auf Friedrich und wohl auch auf Dardai zurückgreifen. Hinter dem Einsatz von Top-Torjäger Pantelic steht dagegen noch ein Fragezeichen. Der FC Bayern hat keinen verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen. Oddo ist rot-gesperrt. (Heimbilanz: 6-12-7, 36:43 Tore)

VfL Bochum – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Derby mit der Torgarantie: Keins der vergangenen 28 Duelle endete torlos. Der im Abstiegskampf steckende VfL konnte von den letzten sieben Spielen vor eigenem Publikum gegen die Knappen nur eins gewinnen und hat die verletzten Maltritz und Yahia zu ersetzen. Zudem steht hinter den Einsätzen von Concha, Klimowicz und Sestak ein dickes Fragezeichen. Den Gelsenkirchenern fehlen der gelb-gesperrte Jones sowie die verletzten Bordon und Kenia. Kuranyi hofft von Beginn an auflaufen zu können. (Heimbilanz: 8-6-13, 35:41 Tore)


Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Hessen wollen sich mit einem Dreier mehr Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen, Wolfsburg den Rückstand auf die UEFA-Cup-Ränge verkürzen. Fünf der letzten sechs Aufeinandertreffen endeten unentschieden, seit acht Spielen wartet die Eintracht auf einen Sieg gegen die Niedersachsen. Die Funkel-Elf muss auf den rotgesperrten Chris verzichten. Fenins Einsatz ist fraglich. Bei den Wölfen hat Torjäger Grafite Knieprobleme überwunden und steht zur Verfügung. Keeper Benaglio und Riether sind angeschlagen. (Heimbilanz: 2-2-3, 11:9 Tore)

Hannover 96 – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Beim Lieblingsgegner peilen die Schwaben einen dreifachen Punktgewinn an. Stuttgart ging nur ein Mal in den vergangenen 13 Duellen mit den Niedersachsen als Verlierer vom Feld. Seit dem Wiederaufstieg 2002 wart 96 auf einen Heimerfolg gegen den VfB. Beim Gastgeber fehlen Rausch und Zizzo. Rosenthal und Stajner sind angeschlagen und Andreasen gesperrt. der VfB, unter Coach Babbel noch ohne Niederlage, muss auf die Dienste von Delpierre verzichten. Das Mitwirken von Khedira und Osorio ist fraglich. (Heimbilanz: 10-5-4, 36:21 Tore)

1. FC Köln – Karlsruher SC (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem glücklichen 3:2-Erfolg in letzter Sekunde über den HSV schöpfen die Badener Hoffnung im Abstiegskampf. Doch die Auswärtsschwäche gibt zu denken. Keinen Zähler konnte der KSC aus den letzten sechs Spielen in der Fremde holen. Immerhin ist Köln Lieblingsgegner: Gegen kein anderes Team gab es mehr Siege. Beim FC bleibt dem ausgebooteten Antar nur ein Platz auf der Tribüne. Dem Tabellen-16. aus Karlsruhe fehlen Franz, Kennedy und Engelhardt. Das Hinspiel wurde vom Zusammenbruch des FC-Profis Özat überschattet. (Bilanz: 13-2-7, 57:29 Tore)

Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Beide Teams stehen unter Zugzwang. Nach nur zwei Siegen in elf Spielen unter Coach Meyer haben die Fohlen bereits vier Zähler Abstand zu Rang 15. Für den Club von der Weser befinde sich die UEFA-Cup- Plätze nach der 0:1-Pleite auf Schalke in weiter Ferne. Die Bilanz spricht für den Gastgeber: Vor 22 Jahren konnte Gladbach das letzte Mal die Punkte aus Bremen mit nach Hause nehmen. Pizarro kehrt ins Werder-Team zurück, Mertesacker ist fraglich. Der Altmeister muss auf Dante und Friend verzichten. (Bilanz: 24-10-5, 71:42 Tore)


Borussia Dortmund – Energie Cottbus (Sonntag, 17 Uhr)

Die Heimbilanz der Klopp-Elf ist bizarr. Zwar gab es in zehn Partien noch keine Pleite, aber doch schon sieben Remis. Gegen den gern gesehenen Gast aus der Lausitz, der erst eins von insgesamt elf Duellen mit dem BVB gewinnen konnte, soll der erste Sieg der Rückrende eingefahren werden. Kehl steht nach langer Pause wieder einsatzfähig, für Blaszczykowski und Dede kommt das Spiel noch zu früh. Die Gäste reisen nach dem Erfolg über Hannover mit Rückenwind an. (Bilanz: 3-1-1, 11:4 Tore)

Hamburger SV – Arminia Bielefeld (Sonntag, 17 Uhr)

Die Enttäuschung über die 2:3-Pleite beim KSC sitzt noch tief. Dennoch soll der für die Niederlage mitverantwortliche HSV-Neuzugang Gravgaard eine zweite Chance erhalten. Olic hat seine Zwei-Spiele-Sperre abgesessen und ersetzt Rotsünder Petric. Die Chancen auf Wiedergutmachung stehen gut: Die Hanseaten verloren keines der letzten acht Partien gegen Bielefeld. Die Ostwestfalen haben nach den Ausfällen von Bollmann, Schuler und Kauf sowie der Sperre für Marx über Personalprobleme zu beklagen. “Bisher hatten wir wenig Verletzte, aber jetzt kommt alles auf einmal“, meinte Coach Frontzeck. Der Übungsleiter hofft zumindest auf ein Comeback von Außenverteidiger Lamey. Fraglich ist der Einsatz von Halfar. (Bilanz: 12-3-1, 37:13 Tore)