Borussia Dortmund: Personalsorgen vor dem Abflug in die Ukraine

Vor dem Hinspiel im Achtelfinale der Champions League am morgigen Mittwoch bei Schakhtar Donezk plagen Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp einige Sorgen. Als würde die herbe 1:4-Heimniederlage gegen den Hamburger SV vom Samstag angesichts der gezeigten Schwächen in der Defensive nicht schon genug Aufarbeitung erfordern, muss Klopp vor dem Spiel in der Ukraine auch noch um eine Reihe von Stammspielern bangen.

Wie schon gegen den HSV droht erneut Linksverteidiger Marcel Schmelzer auszufallen, der seine Rachenentzündung zwar hinter sich hat, aber nun das Training am gestrigen Montag wegen einer Sprunggelenksverletzung abbrechen musste. Ob der Nationalspieler heute in den Flieger gen Osten steigen kann, wird sich am Vormittag bei einer Kernspinuntersuchung entscheiden, wobei die Chancen wohl nicht allzu gut stehen dürften. Fällt Schmelzer aus, würde erneut Sven Bender die ungewohnte Linksverteidigerposition übernehmen, würde aber dann wiederum auf der Doppelsechs fehlen.

Und dort könnte mit Ilkay Gündogan noch eine zweite Stammkraft ausfallen. Der Deutsch-Türke, der noch vergangenen Mittwoch im Länderspiel gegen Frankreich groß aufspielte, laboriert an einer Oberschenkel- und an einer Zehenverletzung, die ein Training am Montag noch nicht zuließ. Sollten Schmelzer und Gündogan ausfallen, würden im defensiven Mittelfeld wohl Sebastian Kehl und Nuri Sahin beginnen. Insbesondere bei Sahin hat die überschaubare Leistung vom Samstag aber die Frage aufgeworfen, ob der Rückkehrer nach 18 Monaten nahezu ohne Spielpraxis dem BVB schon weiterhelfen kann oder ob er eher zu einem Schwachpunkt wird. Gerade in engen Spielen wie sie gegen Donezk zu erwarten sind, könnten schon einige wenige fehlende Prozent den Ausschlag geben.

Eine gute Nachricht gibt es indes auch. Nach überstandenem Muskelfaserriss wird Neven Subotic mit nach Donezk reisen. Gut möglich, dass der Serbe wieder anstelle von Felipe Santana neben Mats Hummels zentral verteidigt, was der Hintermannschaft mehr Stabilität verleihen könnte.