HSV: Coach Jol fordert mehr Tore

Der Hamburger SV befindet sich derzeit im Trainingslager in Österreich und dort will Übungsleiter Martin Jol den Grundstein für eine offensivere Ausrichtung der Truppe legen.

In einem Interview von HSV-TV sagte der Coach: “Wir möchten gerne offensiv spielen und Tore schießen. Letzte Saison hatte der HSV 47 Treffer, damit schafft man es normalerweise nicht unter die besten Fünf“, sagte Jol und fügte hinzu, dass “früher von links und rechts die Flanken in die Mitte flogen wo Horst Hrubesch dann mit dem Kopf zu Stelle war.” Zudem will man auch seinen Fans was bieten, “denn wir spielen für das Publikum.”

Als “sehr talentierte Mannschaft mit einer sehr guten Einstellung“, bezeichnete der Trainer sein Team. Zudem habe man mit Pitroipa und Aogo vom SC Freiburg zwei gute Akteure verpflichtet. “Sie können vielleicht für eine Überraschung sorgen. Ich bin da sehr optimistisch“, sagte der Niederländer, der zum Saisonende das Erbe von Huub Stevens antrat. Aogo und Pitroipa müssen aber noch fit für die 1. Fußball-Bundesliga gemacht werden. “Beide gehörten in der 2. Liga zu den Besten, aber in der 1. Liga herrscht ein anderes Niveau“, so der 52-jährige Übungsleiter. Pitroipa sei ein Spieler, den man im Oberhaus nur sehr selten zu Gesicht bekommt, lobte Jol den Spieler.


Im Streit um die Olympia-Freigabe des Belgiers Vincent Kompany plädiert Jol für einen Verbleib des Abwehrspielers in Hamburg. “Es wäre gut, wenn er bei uns bleiben würde. Er soll in der Abwehr zeigen, dass er ein wichtiger Spieler für das Team werden kann. Daher wäre es gut für uns, für ihn und für seine Entwicklung, wenn er bliebe“, sagte Jol. Kompany hatte sich bereits mit dem HSV auf einen Olympia-Verzicht verständigt. Allerdings hat der belgische Verband den 22-Jährigen für das Olympia-Turnier nominiert und besteht auf einer Freigabe. Nach den Richtlinien des Weltfußballverbandes FIFA sind die Vereine nicht verpflichtet, Spieler für das Olympia-Turnier abzustellen.

Martin Jol fordert mehr Tore von
den HSV-Spielern.