2. Bundesliga erhält Meisterschale

Ab dieser Spielzeit kann der Titelträger der 2. Fußball-Bundesliga eine Meisterschale in die Höhe halten. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main präsentierte heute die neue silberne Meisterschale, die einen von 30.000 Euro hat.

“Wir wollen den Meister würdigen und nicht mehr die Beliebigkeit haben, ob eine Mannschaft als Tabellenerster, -zweiter oder -dritter aufsteigt“, so Tom Bender, Geschäftsführer der DFL. Bisher bekam der 2.-Liga-Meister nur einen Wimpel. Im Fußball-Oberhaus wird die begehrte “Salatschüssel” bereits seit 1949 vergeben.

Die Schale hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und wie dabei acht Kilo. Somit ist sie etwas kleiner und leichter als die der ersten Liga. Hergestellt wurde sie in 180 Tagen vom Gold- und Schmiedemeister Adolf Kunesch aus dem hessischen Rodenbach. Die markantesten Merkmale sind ein 1,2 Kilo schwerer Bergkristall und sieben Strahlen. Bereits auf der Schale eingraviert sind alle Titelgewinner seit der Einführung der eingleisigen zweiten Liga 1982. Jeweils dreimal sind die Rekordmeister 1. FC Nürnberg und VfL Bochum verzeichnet. Am 24. Mai, also dem letzten Spieltag, wird sie dem Nachfolger von Borussia Mönchengladbach übergeben.


Bender verwies auf die große Beliebtheit des “Unterhauses”». “Die 2. Liga hat sich zu einer eigenen Marke entwickelt“, sagte der DFL- Geschäftsführer. 89 Prozent der Fußballfans hierzulande würden sie kennen, der Bekanntheitsgrad bei der Champions League liege nur bei 83 Prozent. Der aktuelle Torschnitt von 2,87 Treffern pro Spiel sei der höchste seit sieben Spielzeiten. 13.700 Zuschauer sahen bisher durchschnittlich die Partien, etwas weniger als in der vergangenen Runde mit den Zuschauermagneten Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln.

Die Meisterschale der Erstligisten wurde nach dem Zweiten Weltkrieg für die verschollene Trophäe Viktoria angefertigt. Das Original ist als Wanderpokal jeweils im Besitz des aktuellen Titelgewinners und somit derzeit in München.