1. Bundesliga: Der 16. Spieltag im Telegramm

Am heutigen Freitag wird der 16. Spieltag in der Fußball-Bundesliga mit dem Top-Spiel FC Bayern München gegen Aufsteiger und Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim eröffnet. Die anderen acht Partien im Überblick:

FC Schalke 04 – Hertha BSC Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

Welches der beiden Teams hat die Pleite im UEFA-Cup besser wegstecken können? Der Hauptstadtclub will sich nach der 0:1-Niederlage gegen Galatasaray Istanbul hinter dem Spitzenduo etablieren. In Gelsenkirchen hat die 1:2-Schlappe bei Twente Enschede den Abwärtstrend in der Bundesliga weiter verstärkt. Die Truppe des in die Kritik geratenen Übungsleiters Rutten hat vier der letzten fünf Spiele verloren. Hertha muss ohne Chahed auskommen, das Mitwirken von Pantelic (Muskelverletzung) ist fraglich. (Heimbilanz: 15-8-3, 40:13 Tore)

Eintracht Frankfurt – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Die seit zwölf Pflichtspielen ohne Dreier dastehenden Bochumer brauchen unbedingt einen Sieg. Bislang hat der VfL die wenigsten Siege (1) und die meisten Remis (8) der Liga auf seinem Konto. Dabei muss Coach Koller auf Yahia (Muskelfaserriss) und Dabrowski (Gelb-Sperre) verzichten, bei den Hessen ist Toski wieder fit. Frankfurt konnte nur eine der letzten sechs Partien gegen den VfL gewinnen. Nach der 0:5-Klatsche in Bremen denkt Coach Funkel über einen Umbau der Defensivzentrale nach. (Heimbilanz: 16-7-5, 59:31 Tore)


Karlsruher SC – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Vermeintlich der richtige Gegner zur richtigen Zeit: Gegen keinen anderen Bundesliga-Club gewann der KSC öfter zu Hause als gegen Werder. Aus den letzten neun Spielen holten die Badener allerdings nur einen von möglichen 27 Zähler. Nach Teamkapitän Franz muss auch der zweite Innenverteidiger Sebastian (Muskelfaserriss) passen. Bremen will mit Rückkehrer Wiese im Kasten den Anschluss an die UEFA-Cup-Plätze halten. Özil hat seine Sperre abgesessen und steht demnach wieder zur Verfügung. (Heimbilanz: 10-6-6, 41:34 Tore)

Energie Cottbus – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Aufschwung durch Neu-Coach Babbel, aber die Schwaben treten die Reise mit Verletzungssorgen nach Cottbus an: Neben Gomez mussten auch Magnin (beide Muskelfaserriss) und Pardo passen, Abwehrmann Delpierre ist wieder einsatzbereit. Die Lausitzer wollen ihren Aufwärtstrend nach zwei Siegen aus drei Spielen fortsetzen. Allerdings konnte Cottbus nur eine von zehn Bundesligasielen gegen Stuttgart gewinnen. Angelow und Cvitanovic sind wieder im Kader, Rivic (Rehabilitation) fällt weiter aus. (Heimbilanz: 1-2-2, 4:5 Tore)

Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Zumindest die Statistik spricht für einen Sieg der Ostwestfalen. Gegen keinen anderen Club gewannen sie vor heimischen Publikum so viele Partien (10). Die letzte Heimpleite gegen Dortmund liegt neun Jahre zurück. Aber: Der BVB stellt die drittbeste Auswärtself. Bei Bielefeld fehlt Kucera wegen eines Trauerfalls, der von einer Grippe genesene Schuler steht vor der Rückkehr in die Startelf. Die Klopp-Truppe muss erneut ohne Valdez und Kehl auskommen. (Heimbilanz: 10-4-2, 25:13 Tore)


Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Anders als gegen Cottbus (1:3) am 15. Spieltag will der Vorletzte diesmal den Heimvorteil nutzen. Doch gegen die Werkself konnten die Fohlen auf eigenem Geläuf seit knapp 20 Jahren nicht mehr gewinnen und warten seit insgesamt 23 Pflichtspielen auf einen Erfolg. Viel wird davon abhängen, wie sich die schlechteste Defensivabteilung gegen den viertbesten Angriff der Liga schlägt. Bei Gladbach sind Gospodarek und Matmour fraglich, Leverkusen fehlt der gesperrte Vidal. (Heimbilanz: 8-15-3, 44:40 Tore)

VfL Wolfsburg – Hannover 96 (Sonntag, 17.00 Uhr)

Die Terminhatz geht weiter. Wie bereits vergangene Woche müssen die Wölfe nur drei Tage nach einer UEFA-Cup-Partie wieder in der Liga antreten. Vieles spricht nach dem 3:2-Erfolg über den englischen Premier-League-Club FC Portsmouth für ein weiteres Erfolgserlebnis: Schließlich trifft die zweitbeste Heim- auf das schwächste Auswärtsmannschaft, die auf fremden Rasen bisher erst einen Zähler holte und in sieben Spielen nur zwei Treffer erzielte. Zudem fehlt den Gästen der fünfmalige Saison-Torschütze Schlaudraff. (Heimbilanz: 5-0-1, 10:6 Tore)

1. FC Köln – Hamburger SV (Sonntag, 17.00 Uhr)

An die vergangenen fünf Partien gegen die Hanseaten erinnern sich die Geißböcke nur ungern: Schließlich wurden alle verloren. Die aktuelle Leistungskurve macht ebenfalls wenig Mut. Nach drei Niederlagen in Serie geht der Blick wieder mehr nach unten als nach oben. Die Daum-Elf muss erneut ohne McKenna auskommen. Mit dem UEFA-Cup-Erfolg bei Slavia Prag schöpft der HSV neuen Mut: Der war in zuletzt vier sieglosen Liga-Auswärtspartien verloren gegangen. (Heimbilanz: 19-11-9, 77:46 Tore)