Der VfL Wolfsburg bleibt vor eigenem Publikum weiter eine Macht. Die Elf von Coach Felix Magath schlug den VfL Bochum mit mehr Mühe als erhofft mit 2:0 (1:0) und ist damit zu Hause im neunten Saison-Spiel ungeschlagen.
Vor 26.177 Fußball-Fans in der Volkswagen Arena besorgte Edin Dzeko (21., 85.) die Tore für de Gastgeber, die auf eigenem Geläuf letztmals im April 2007 als Verlierer vom Platz gegangen waren. Dem VfL Bochum wartet dagegen auch nach neun Versuchen auf den er ersten Dreier in der Fremde.
Die Wölfe brauchten ohne den verletzten Grafite, der aufgrund von Kniebeschwerden kurzfristig passen musste, gut 15 Minuten um einigermaßen in die Partie zu kommen. Dann prüfte Dzeko VfL-Keeper Daniel Fernandes, der sich ganz lang machen musste, um das Geschoss des Bosniers zu entschärfen.
Sechs Minuten später hatte aber Fernandes keine Chance. Perfekt in Szene gesetzt von Misimovic stand Dzeko im Sechzehner plötzlich allein auf weiter Flur und beförderte das Leder mühelos ins Tor der Gäste. Bochums Innenverteidigung gab dabei kein gutes Bild ab und wäre beinahe erneut geschlagen gewesen (26.). Zum Glück für Bochum segelte der Kopfball von Defensivmann Jan Simunek knapp am Tor von Fernandes vorbei.
Chancen ähnlichen Kalibers hatten die auswärtsschwachen Gäste, die den Wölfen im vergangenen Frühjahr die letzte Heimniederlage zugefügt hatten, nicht zu bieten. Erst als sich Diego Klimowicz bei der Rückkehr an seiner alten Heimstätte ein Herz fasste, drohte Wolfsburg Gefahr. Der nicht immer sicher wirkende VfL-Keeper Diego Benaglio parierte den Ball jedoch (40.).
Nach dem Wiederanpfiff versuchten sich die Gäste, die ihre Innenverteidigung verletzungsbedingt bereits nach einer halben Stunde auswechseln musste, nachhaltiger in Szene zu setzen. Das gelang zunehmend besser. Benaglio musste bei einem 22 Meter-Freistoß von Mimoun Azaouagh auf der Hut sein (55.) und reagierte gegen den frei stehenden Joel Epalle glänzend (68.). Bei einem Kopfball von Klimowicz (72.), der knapp über die Latte strich, wäre der Schweizer aber machtlos gewesen. Die schwache Chancenverwertung rächte sich, als Dzeko mit seinem zweiten Streich fünf Minuten vor Schluss die Entscheidung besorgte. (dpa)