UEFA: Keine Hinweise auf verschobene HSV-Spiele

Die UEFA hat keine Hinweise darauf, dass es Wettmanipulationen im europäischen Fußball auch Begegnungen mit deutscher Beteiligung gegeben haben könnte.

Wie Untersuchungen des ZDF-Magazins “Frontal 21” ergaben, sollen beide Spiele des Hamburger SV im UI-Cup am 2. und 10. Juli 2005 gegen FK Pobeda Prilep unter Verdacht stehen, von Akteuren des mazedonischen vereins verschoben worden zu sein. “Davon weiß ich nichts. Die Disziplinarkommission untersucht nur die Partie zwischen Prilep und Pyunik“, teilte ein Sprecher der UEFA mit.

Wie das ZDF berichtet, hat ein mazedonischer Wettpate erklärt, eine Wettmafia soll die beiden begegnungen mit HSV-Beteiligung (zweimal 4:1 für die Hanseaten) manipuliert und damit viel Geld verdient haben. Dazu sagte HSV-Sprecher Jörn Wolf: “Das ist lange her. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch so gegen Prilep gewonnen hätten – selbst wenn da eventuell manipuliert worden wäre.” Bewiesen sei aber nichts und eine Kontaktaufnahme mit der UEFA habe es auch nicht gegeben. “Wir sind nicht in der Position, Fragen zu stellen“, so Wolf weiter.

Die UEFA hatte bereits zuvor bekanntgegeben, dass sie den Präsidenten und einen Spieler des FK Pobeda Prilep der Manipulation verdächtigt, allerdings bei der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League zwischen Prilep und dem armenischen Verein FC Pyunik vor fünf Jahren.