Schalke kassiert Heimpleite gegen Freiburg

Der FC Schalke 04 hat am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga seinen Anhängern eine enttäuschende Vorstellung geboten. Vor 60.198 Anhängern kassierten die Knappen eine 0:1 (0:1)-Schlappe gegen Aufsteiger SC Freiburg. Damit verpasste die Mannschaft von Chefcoach Felix Magath den Sprung an die Spitze.

Dabei machte der Gast aus dem Breisgau, der durch Du-Ri Cha in der 40. Minute erstmals nach zehn Jahren wieder in Gelsenkirchen erfolgreich war, die gute Ausgangsposition der Platzherren zunichte. Dabei hatte der Coach, der zuvor als Trainer 13 Mail infolge gegen Freiburg gewonnen hatte, schon unter der Woche eine Ahnung. Nicht die Finanzsituation der Königsblauen und auch nicht die Wechselgerüchte um Rafinha, der nur wenige Tage vor Transferschluss mit dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München in Verbindung gebracht wird, würden ihm Sorgen bereiten, sondern der Gegner. Der SC, der zuvor besonders im Defensivbereich sehr anfällig war, spielten clever, allerdings machten die Gastgeber ihnen das Leben auch nicht wirklich schwer.

Neu in der Freiburger Startformation waren Torhüter Simon Pouplin, der sein Erstliga-Debüt feierte, Cedrick Makiadi und Ivica Banovic. Bei Schalke kehrte Ivan Rakitic überraschend in die Anfangs-Elf zurück, bot aber eine schwache Leistung. Kevin Kuranyi hatte bei einem Kopfball (16.) die erste Schalker Chance, fünf Minuten später tropfte das Leder vom Hinterkopf des Freiburgers Pavel Krmas auf das Schalker Gehäuse.

Schalke agierte zerfahren, es gab Pfiffe, die nach Benedikt Höwedes’ Fehler in der 40. Minute und dem 0:1 durch Cha lauter wurden. Magath reagierte, brachte nach dem Wechsel Lewan Kobiaschwili, Halil Altintop und Lewan Kenia. Abermals hatte Kuranyi (47.) eine gute Möglichkeit. Aber der Schwung verpuffte schnell, vom Glanz des 3:0 im zurückliegenden Heimspiel gegen Bochum war kaum etwas übrig, obwohl die zweiten 45 Minuten Einbahnstraßenfußball Richtung Gästetor waren. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Kenia, der in der 84. Minute nur den Pfosten traf.

Der Brasilianer Rafinha, der bei den Schalkern noch einen Vertrag bis 2011 hat, wurde in Hälfte zwei bei jedem Ballkontakt von den eigenen Fans gnadenlos ausgepfiffen. Eine Meldung von “kicker online”, dass sein Transfer Richtung München bevorstehe, hatte auf den Rängen schnell die Runde gemacht. Eine Bestätigung des Vereins gab es während der Partie nicht.