Ivica Olic ist wieder zurück, dafür muss Mladen Petric zuschauen: Auch in der dritten Partie der Bundesliga-Rückrunde gegen Arminia Bielefeld ist das kroatische Stürmer-Duo der Hanseaten auseinandergerissen. Kaum hat Olic seine Zwei-Spiele-Sperre hinter sich, da hat es Petric erwischt.
Nach einem kleinen Schubser gegen den Karlsruher Marco Engelhardt ist der 28-jährige Angreifer für die Spiele gegen Bielefeld und eine Woche später in Leverkusen gesperrt. Übungsleiter Martin Jol freut sich, dass wenigstens einer der beiden dabei ist. “Ivica ist ein wichtiger Spieler für uns. Ich bin glücklich, dass er wieder da ist. Er wird den Ausfall kompensieren.” Paolo Guerrero wird neben Olic das Angriffsduo bilden.
Nach seinen Patzern beim unglücklichen 2:3 beim KSC wird wohl Innenverteidiger Michael Gravgaard eine erneute Chance erhalten, sich zu bewähren. “Ich gebe meinen Spielern immer eine zweite Chance, das ist nun mal der Beruf“, meinte der Trainer, der auf Unterstützung der Anhänger in der ausverkauften HSV Nordbank Arena setzt. “Sie werden Gravgaard unterstützen.”
Mit vier Zählern aus den Spielen in Bremen und gegen Hertha BSC kamen die Ostwestfalen gut aus der Winterpause. “Die Arminia hat einen kleinen Lauf. Wir müssen die zehn Prozent drauflegen, die uns gegen den KSC noch gefehlt haben“, warnte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.
Ein besonderes Augenmerk legt Jol auf Arminen-Stürmer Artur Wichniarek: “Das ist ein wichtiger Spieler, der mehr als die Hälfte der Tore macht. Auf ihn müssen wir aufpassen und ihn im Auge behalten.” Der Polnische Offensivmann hat mit seinen insgesamt 12 Saisontoren maßgeblichen Anteil daran, dass die Arminia vor einem Abstiegsplatz rangiert. Allerdings reist Bielefeld mit Personalsorgen in die Hansestadt. Rüdiger Kauf (Außenbandriss im Knöchel), Markus Bollmann (Grippe), Markus Schuler (Magen) und den gesperrten Thorben Marx werden nicht zur Verfügung stehen. “Wir haben einige Probleme personeller Natur, aber wir haben zuletzt auswärts gut gespielt. Daran wollen wir natürlich anknüpfen“, sagte Frontzeck, “es wird sicher eine enge Partie. Ich habe den HSV gegen Bayern gesehen, das hat mich sehr beeindruckt.” (dpa)