Auch in der kommenden Saison spielt der VfL Bochum erstklassig. Der Revierclub hat sich am 33. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga mit einem viel umjubelten 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen Eintracht Frankfurt den vorzeitigen Klassenerhalt gesichert.
Vor 30.420 Zuschauern im rewirpower-Stadion sicherten Vahid Hashemian in der 26. Minute und Diego Klimowicz (72.) mit ihren Treffern den eminent wichtigen Sieg. Weil die Konkurrenz im Tabellen-Keller weiter am Boden verloren hat konnten sich die Gäste aus Hessen trotz der Niederlage vorzeitig Klassenverbleib sichern.
VfL Coach Marcel Koller wirbelte seine Startelf kräftig durcheinander. So nahm er im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Hamburg drei Spieler und auch überraschenderweise den Torhüter raus. Philipp Heerwagen stand für den zuletzt wenig überzeugenden Daniel Fernandes zwischen den Pfosten. Weiterhin spielten die Hausherren nicht im gewohnten System mit einen Stürmer, sondern mit einer Raute im Mittelfeld und den beiden Sturmspitzen Klimowicz und Hashemian. Bei der Eintracht bekam Markus Steinhöfer eine Möglichkeit im Mittelfeld, Martin Fenin war einzige Spitze.
Bochums Umstellungen schienen zunächst in der kampfbetonten Partie nicht viel zu bewirken. Beide Teams begannen nervös und wenig zielstrebig. Die zunächst größte Möglichkeit vergab Eintracht- Mittelfeldspieler Alexander Meier, dessen Schuss aus spitzem Winkel von VfL-Kapitän Marcel Maltritz auf der Linie gestoppt werden konnte. Erst allmählich bekam Bochum die Oberhand. Einen Schuss von Marc Pfertzel konnte Frankfurts Keeper Markus Pröll (24.) noch abwehren.
Doch nur zwei Minuten später war der Frankfurter Schlussmann nicht auf dem Posten. Eine von Joel Epallé dicht vor das Tor geschlagene Flanke konnte Hashemian zur erlösenden 1:0-Führung aus kurzer Distanz mit dem Kopf über die Linie drücken. Für den Iraner war es das erste Bundesliga-Tor seit dem 1. September 2007, als er für Hannover den Siegtreffer ausgerechnet gegen Bochum erzielte.
Auch in der zweiten Halbzeit enttäuschten die ohne die gesperrten Patrick Ochs und Habib Bellaid angetretenen Gäste aus Hessen fast auf der ganzen Linie. Die kampfstarken Bochumer behielten die Oberhand und hatten durch Hashemian (50.), Klimowicz (62.) und Maltritz (68.) auch die besseren Chancen. Die Eintracht kam nur durch Meier (66.) zu einer einzigen Tormöglichkeit. Mit dem zweiten VfL-Treffer durch den Argentinier Klimowicz war die Partie dann entschieden und die VfL- Fans warteten gebannt auf die Ergebnisse der Rivalen im Abstiegskampf. (dpa)