Borussia Dortmund ist dank fremder Hilfe mit einem Sieg in die neue Fußball-Bundesliga-Saison gestartet. Dem BVB bescherte ein Eigentor des eingewechselten Marvin Matip in der 75. Minute im insgesamt 73. Westderby gegen den 1. FC Köln einen 1:0 (0:0)-Erfolg.
Ohne den verletzten 10-Millionen-Euro-Rückkehrer Lukas Podolski erlebte Kölns neuer Coach Zvonimir Soldo einen am Ende doch recht deprimierenden Einstand. Vor 78.200 Zuschauern im Dortmunder WM-Stadion entfiel das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der beiden Stürmerstars FC-Idol Podolski und Lucas Barrios beim BVB. Der Nationalstürmer meldete sich am Tag vor dem Spiel verletzt ab. Der Portugiese Maniche spielte für Podolski. Sebastian Freis war einziger Angreifer, da dem Coach auch Torjäger Milivoje Novakovic fehlte und zudem auch Defensivchef Pedro Geromel. Auf Dortmunder-Seite standen BVB-Trainer Jürgen Klopp Linksverteidiger Leonardo Dede und Kapitän Sebastian Kehl nicht zur Verfügung.
Weil beide Mannschaften in der ersten Halbzeit im Spiel nach Vorne Schwächen zeigten, schwand die anfangs gute Stimmung in Stadion. Die Hausherren waren zwar überlegen, jedoch nicht zwingend genug. In der 16. Minute hatte Neven Subotic die größte Möglichkeit, doch FC-Schlussmann Faryd Mondragon konnte den Kopfball auf der Linie klärten. Drei Minuten später klärte der Keeper einen gefährlichen Subotic-Freistoß zur Ecke.
Der argentinische “Welttorjäger” Barrios, den der BVB für mehr als vier Millionen Euro verpflichtete, hatte vier Minuten nach dem Seitenwechsel das erste Tor auf dem Schädel, doch zirkelte er das Leder vorbei. Der FC kam nun noch kaum aus der Defensive. In der 54. und 55. Minute musste Mondragon gegen Tamas Hajnal und Nelson Valdez sein ganzes Können unter Beweis stellen. Der Kopfball von Felipe Santana traf das Aluminium (63.). Schließlich entschied die Partie Matips Knie-Tor, bei dem Mondragon machtlos war.