Der FSV Mainz 05 hat im DFB-Achtelfinale das Duell der Zweitliga-Topteams gegen den SC Freiburg gewonnen und sich damit für den Aufstiegskampf empfohlen.
Der klug aufspielende Tabellenführer fuhr mit dem 3:1 (0:0) im Achtelfinale beim glücklos agierenden SC Freiburg wie schon im Punktspiel im Oktober ein Sieg im badenova-Stadion ein. Vor 13.000 Fußball-Fans besorgten Niko Bungert (47. Minute), Aristide Bancé (65.) und Elkin Soto (80.) die Tore für die Gäste, den Anschlusstreffer erzielte Pavel Krmas in der 71. Minute. Die Elf von Coach Jörn Andersen hat damit erstmals seit 2006 (2:3 nach Verlängerung beim FC Bayern München) die Runde der besten Acht erreicht und darf nun auf ein lukratives Los für den 3./4. März hoffen.
Freiburg muss nun ohne die “eine Million Euro Mehreinnahmen“, auf die Coach Robin Dutt gebaut hatte, auskommen. Der SC musste nicht nur ohne Schlussmann Simon Pouplin und Ömer Toprak auskommen, sondern kurzfristig auch auch noch den künftigen Leverkusener Daniel Schwaab ersetzen. Auf Seiten der Gäste fehlte noch Neuzugang Zsolt Löw aus Hoffenheim. Nach dem Ausfall von Srdjan Baljak musste Bancé den Alleinunterhalter im Angriff spielen. Der Stürmer aus Burkina Faso hatte zuletzt beim 1:0-Sieg seines Teams in Freiburg gewonnen – und stand bis zu seinem Tor auf verlorenen Posten: Mainz hatte in den ersten 45 Minuten nicht eine Torchance.
Die Anfangsoffensive des Sportclubs verpuffte weitgehend wirkungslos, doch gerade als sich die Mainzer etwas vom Druck des Gegners befreit hatte, brannte es hinten wieder lichterloh: Heiko Butscher hätte einmal per Fuß (32.) und einmal per Kopf (34.), als Florian Heller auf der Linie klärte, beinahe die Führung erzielt. Der Kapitän trieb sein Team unermüdlich nach vorne, wurde dafür aber nicht belohnt.
Die Freiburger waren mit ihren Gedanken wohl noch in die Kabine, als Bungert einem Eckball von Markus Feulner zur Stelle war und mit einem Kopfball zum 1:0 alle überraschte. In der 59. Minute erhitzten sich die Gemüter unter den SC-Fans: Nach einem Schuss von Tommy Bechmann hatte FSV-Torwart Dimo Wache den Ball schon, als ihn sein Stürmerkollege Mohamadou Idrissou doch noch ins Netz stocherte – doch Schiedsrichter Peter Sippel (München) gab den Treffer nicht.
Die Hausherren antworteten mit wütenden Gegenangriffen, mussten jedoch durch Bancé, der aus kurzer Distanz Schlussmann Michael Langer narrte, den zweiten Rückschlag hinnehmen. Die Schlussoffensive nach dem Anschlusstreffer durch Krmas blieb für die engagierten Schwarzwälder ohne Erfolg. Stattdessen fiel noch das 3:1.