Kurz vor dem Startschuss zur Fußball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz hat Bundestrainer Jogi Löw die deutschen Fußball-Anhänger mit ins EM-Boot geholt.
In einem offenen Brief, der in vielen deutschen Zeitungen abgedruckt war, schrieb der Coach: “Unser Team hört für mich nicht bei der Nummer 23 auf. Dazu gehören auch die Millionen von Fans in Deutschland. Was mit Begeisterung und bedingungsloser Unterstützung möglich ist, haben wir ja eindrucksvoll beim Sommermärchen 2006 erlebt.”
Im Sommer 2008 wolle das deutsche Team nun das erreichen, was ihnen vor gut zwei Jahren mit dem Aus im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Italien verwehrt geblieben war. Gemeinsam mit den Fans würde der Traum nun weiterleben. “Wenn sich bei uns jeder in den Dienst der Mannschaft stellt und wir als verschworene Einheit auftreten, dann muss der EM-Titel kein Traum bleiben“, zitierte heute unter anderem die “B.Z.”, der “Express”und die “tz” den deutschen Übungsleiter. Besonders weil die DFB-Truppe nicht im eigenen Land spiele und ihr somit der Heimvorteil fehle, “freuen wir uns riesig über die Unterstützung in Deutschland.”
Löw sagte, dass Deutschland weder als “Außenseiter noch als Top-Favorit ins Turnier” gehen wird. Das Team wolle nach der WM 2006 im eigenen Land wieder Millionen von Fußball-Anhängern begeistern und sich mit guten Fußball von allerbester Seite präsentieren. “Dieses Mal soll unsere Bergtour in den beiden Alpenländern Österreich und Schweiz ein Happy End erleben – am 29. Juni, im EM-Endspiel von Wien“, war Löws Schlusssatz.
(dpa)