Fußball-Nationalkeeper Jens Lehmann lässt seine Karriere in der Nationalmannschaft weiter völlig offen. In einem Interview in der «Bild»-Zeitung gab der 38-Jährige zu verstehen, dass es zur Zeit wichtigere Dinge gibt. “Ich konzentriere mich zuerst nur auf den Mittwoch. Auch wenn wir nach Wien kommen sollten, glaube ich nicht, dass ich unmittelbar nach dem Endspiel eine Entscheidung bekanntgebe. Ich habe keinen Zeitdruck“, so Lehmann.
“Für mich ist es das wichtigste Spiel. Ich will nicht noch einmal im Halbfinale ausscheiden. Als Spieler kann ich den Sieg nicht versprechen, sondern nur, dass ich mich reinhauen werde und mein Leben geben werde“, so der Keeper, der nach der EM in Österreich und der Schweiz beim Bundesligisten VfB Stuttgart seine Fußball-Karriere fortsetzten wird. Auch in der ARD-«Sportschau» hatte der Schlussmann zu verstehen gegeben, dass er sich noch keine Gedanken gemacht habe, wie es nach der Europameisterschaft weitergehen werde.
Unterdessen betonte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, dass er sich bei der WM 2010 “keinen 40- Jährigen” im Tor vorstellen könnte und sagte nochmals, dass man mit den Tor-Reservisten René Adler (Bayer 04 Leverkusen) und Robert Enke (Hannover 96) zwei glänzende Schlussmänner in der Hinterhand habe.
Doch genau wie bei Lehmann, zähle für Köpke nur das Halbfinale. “Je höher der Druck wird, desto stärker wird Jens Lehmann“, so der Torwarttrainer, der der Meinung ist, dass sich Deutschland nach seinen Einschätzung hin auf einen Lehmann in Top-Form freuen kann.
Jens Lehmann spielt bisher eine fehlerfreie EM
(dpa)