Fußball-Bundesliga-Dino Hamburger SV hat auf der Suche nach einem Nachfolger für Dietmar Beiersdorfer als Sportdirektor den Kreis der möglichen Kandidaten eingegrenzt.
So sollen nach Informationen des Radiosenders “NDR 90,3” Ilja Kaenzig, Stefan Reuter und Oliver Kreuzer die Favoriten bei den Hanseaten sein. Zuletzt hatten die Norddeutschen noch Ex-HSV-Profi Thomas von Heesen, Chef-Scout Michael Schröder und Clubmanager Bernd Wehmeyer auf den Zettel. Beiersdorfer war als Sportchef vor drei Wochen nach einem Machtkampf mit Club-Boss Bernd Hoffmann zurückgetreten.
Der 36-jährige Schweizer Kaenzig managte in der Zeit von 2004 bis November 2006 den Bundesligisten Hannover 96, der Weltmeister von 1990, Reuter, leitete zuletzt die Geschäfte beim Zweitligisten TSV 1860 München, der ehemalige Defensivspieler des FC Bayern Kreuzer konnte Erfahrungen beim FC Basel und Red Bull Salzburg als Manager sammeln und ist derzeit Manager bei Sturm Graz.
Derweil bemühen sich die HSV-Verantwortlichen intensiv um die Verpflichtung von Angreifer Marcus Berg vom niederländischen Ehrendivisionär FC Groningen. Der mit sieben Toren erfolgreichste Torjäger bei der U-21-EM in seinem Heimatland absolvierte beim HSV bereits den Gesundheitscheck. Beim HSV soll Berg einen Fünfjahresvertrag erhalten. Streitpunkt ist allerdings die Höhe der Ablösesumme. Groningen will angeblich zwölf Millionen Euro haben, der HSV nur neun Millionen zahlen.
Unterdessen teilte Pressensprecher Jörn Wolf mit, dass die Gerüchte um eine Rückkehr von Rafael van der Vaart zu den Hamburgern einer realen Grundlage entbehren. “Das ist absolut nichts dran“, so Wolf. Stattdessen wollen sich die Hanseaten mit einem oder zwei Verteidigern verstärken. Der bei Real Madrid ausgemusterte Niederländer soll nach Angaben des Madrider Sportblatts “Marca” auf ein gutes Angebot des HSV hoffen. Die “Königlichen” fordern eine Ablöse von 15 Millionen Euro.