Am 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga konnte sich der Hamburger SV einmal mehr bei seinem Goalgetter Mladen Petric bedanken, dass die Hanseaten mit Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen in die Winterpause gehen.
Der kroatische Erfolgsgarant sorgte gegen Eintracht Frankfurt mit seinem achten Saisontreffer in der 59. Minute für den verdienten 1:0 (0:0)-Heimsieg der Hanseaten, die ihrem Übungsleiter Martin Jol mit 33 Punkten das erhoffte “schöne Weihnachtsgeschenk” bereiteten. Vor 55.274 Fußball-Fans reichte den Platzherren in der Nordbank-Arena eine mäßige Leistung, um zum Ende der Vorrunde den siebten Heimdreier zu feiern.
Die Hessen, die zuletzt beim BVB (0:4) und Bremen (0:5) zwei herbe Auswärtsniederlagen hinnehmen mussten, begannen couragiert und hatten die erste Möglichkeit in einem ansonsten ereignisarmen ersten Spielabschnitt. Der griechische Stürmer Nikos Liberopoulos, in dieser Spielzeit schon siebenmal erfolgreich, verpasste in der vierten Minute eine Flanke von Benjamin Köhler nur knapp.
Trotz ihrer fast makellosen Heimbilanz von zuvor sechs Siegen und einem Remis aus sieben Partien kamen die Hamburger nur schwer in Schwung. Vier Tage vor dem abschließenden Gruppenspiel im UEFA-Cup gegen Aston Villa sorgte zunächst nur Torjäger Petric für echte Gefahr. Doch sowohl per Kopf (22./40 Minute) als auch mit einem Distanzschuss (33.) verfehlte der Kroate das Gehäuse von Eintracht-Keeper Markus Pröll. Wie sein vom FC Bayern München umworbener Sturmkollege Ivica Olic, der blass blieb, wartete Petric anfangs oft vergeblich auf Unterstützung aus dem Mittelfeld.
Die kam dafür im zweiten Durchgang, in dem nun vor allem Nationalspieler Piotr Trochowski dominanter agierte. Seine Flanke war es dann auch, die Petric per Flugkopfball zum verdienten Siegtreffer für den HSV verwertete. Die Frankfurter, bei denen Mehdi Mahdavikia und Aaron Galindo für Caio und Habib Bellaid ins Team rückten, blieben weiter harmlos. Auch der von den HSV-Fans freundlich empfangene Iraner Mahdavikia konnte bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kaum für Impulse sorgen.
Die Hamburger hatten die Partie im Griff, ohne aber zu glänzen. Verteidiger Bastian Reinhardt (73./74.) hätte für das beruhigende 2:0 sorgen können, vergab aber zweimal per Kopf, so dass es in der Schlussphase doch noch einmal hektisch wurde. Eintracht-Angreifer Martin Fenin scheiterte zweimal am ansonsten nur wenig geforderten HSV-Torhüter Frank Rost. (dpa)