HSV: Aufsichtsratschef Becker denkt an Rücktritt

Der Aufsichtsrats-Boss des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV; Horst Becker, denkt aufgrund der bislang erfolglosen Suche nach einen Sportchef über einen Rücktritt nach. Dies zumindest berichten Hamburger Zeitungen.

In der “Bild”-Zeitung sagte Becker, dass er nach der kommenden Aufsichtsratssitzung seine Konsequenzen ziehen werde – “wenn nötig.” Erst vor zwei Tagen hat der als Top-Kandidat auf den Sportchef-Posten gehandelte ehemalige HSV-Profi Nico-Jan Hoogma den Hanseaten eine Absage erteilt. Die Verhandlungen waren an unterschiedlichen Auffassungen über die Gehaltshöhe gescheitert. Jedoch will sich Becker nicht den Schwarzen Peter zuschieben lassen. “Ich wehre mich vehement dagegen, plötzlich der Alleinschuldige zu sein“, wird Becker im “Hamburger Abendblatt” zitiert. Die Mehrheit im Aufsichtsrat soll sich wegen Hoogmas Forderungen gegen dessen Engagement ausgesprochen haben. Die Differenz betrug rund 100.000 Euro.

Nun möchte Becker, der sich über “zunehmende Indiskretionen” aus dem eigenen Gremium entsetzt zeigte, will nunmehr Sergej Barbarez als Sportdirektor installieren. Allerdings sollen mindestens vier der zwölf Mitglieder im Aufsichtsrat gegen eine Beförderung ihres Kollegen sein. Barbarez, seit Januar 2009 im Aufsichtsrat des Bundesliga-Dinos, benötige eine Dreiviertelmehrheit, um auf den Posten des Sportchefs und damit in den hauptamtlichen Vorstand des Vereins vorzudringen. Am kommenden Montag sei eine erneute Sitzung des Gremiums geplant.