Hoffenheim kassiert 1:4-Pleite gegen Leverkusen

Zum Auftakt des 20. Spieltags in der 1. Fußball-Bundesliga kassierte das Überraschungsteam 1899 Hoffenheim die erste Heimschlappe seit dem 13. April 2008 (1:2 gegen Alemannia Aachen). Der “Dorfclub” unterlag seinem “Angstgegner” Bayer Leverkusen mit 1:4 (1:3).

Die Treffer für die Gäste in der mit 30.150 Fans ausverkauften Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim besorgten der überragende Patrick Helmes (3. Minute/45.+1), Simon Rolfes (12.) und Gonzalo Castro (47.). Für die zwar immer wieder anrennenden aber ideenlosen Gastgeber war einzig Sejad Salihovic (31./Foulelfmeter) erfolgreich.

Die Werkself, die nur eine der letzten sechs Partien gewonnen hatte, spielte überraschend auf und schlug den Tabellenführer mit dessen Waffen. Mit heftigsten Angriffen riss Bayer immer wieder große Löcher in die unsicher wirkende 1899-Hintermannschaft. Zudem hatte die Labbadia-Elf in Helmes den torgefährlichsten Akteur auf den Platz. Der 24 Jahre alte Angreifer traf nur 48 Stunden nach seinem 45-Minuten-Einsatz im Länderspiel gegen Norwegen gleich doppelt.

Leverkusens Rene Adler holt Demba Ba (l)
im Strafraum von den Beinen.



Die Rangnick-Elf reagierte auf den 0:2-Rückstand zunächst erstmal ratlos. Auch der erstmals nach abgesessener Sperre wieder spielende Carlos Eduardo bekam im Mittelfeld so gut wie nichts auf die Reihe. Erst ein Foul von Rene Adler brachte die Hausherren in die Partie zurück. Der Schlussmann fuhr Demba Ba im Strafraum rüde in die Bresche und Salihovic verwandelte den fälligen Elfer souverän. Mitten in den nun folgenden Sturmlauf der Platzherren traf Helmes nach herben Patzer von Tobias Weis zum dritten Tor für die Gäste.

Der zweite Spielabschnitt war gerade einmal 120 Sekunden alt, da klingelte es erneut in Hildebrands Gehäuse: Nach einer Ecke von Barnetta war es Castro der am höchsten sprang und das Spielgerät per Kopf zum 1:4 aus Sicht der Gastgeber versenkte. Obwohl Coach Rangnick zuvor in Chinedu Obasi einen dritten Angreifer ins Rennen schickte, brachte die sonst so gefürchtete Hoffenheimer Offensivabteilung nicht zählbares mehr zustande. Die Werkself war in der Schlussphase einem fünften Treffer näher als Hoffenheim dem Anschluss.

Adler fängt außerhalb des Fünfers nicht den Ball sondern Ba.