Hertha setzt Erfolgskurs fort – 3:2 in Bochum

Auch am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Hertha BSC Berlin seinen Erfolgskurs fortgeführt und hat sich bis in der Spitzengruppe festgebissen. Hertha gewann beim VfL Bochum mit 3:2 (3:0) und feierte bereits den vierten Dreier in den letzten fünf Partien.

Raffael (25.), Maximilian Nicu (33.) sowie Cicero (39.) erzielten die Tore für die Hauptstädter vor 18.248 Fußball-Fans im rewirpower-Stadion. Die Hertha verdrängte den BVB und sitzt damit auf dem vierten Tabellenplatz. Der VfL, für den Stanislav Sestak in der 50. Minute und Marcin Mieciel (75.) erfolgreich waren, steckt nach der sechsten Saison-Niederlage und der zehnten Partie hintereinander ohne Sieg weiter tief im Tabellenkeller fest.

VfL-Coach Marcel Koller schenke bis auf eine Ausnahme der Elf das Vertrauen, die am letzten Wochenende in Hannover noch einen Zähler holte. Nur im Angriff zwang die Erkältung von Vahid Hashemian Koller zum Umbauen, Sinan Kaloglu rückte in die Startelf. VfL-Goalgetter Sestak nahm nach vierwöchiger Verletzungspause zunächst auf der Bank Platz. Kollers Schweizer Landsmann und Trainerkollege Lucien Favre ließ auch zunächst seinen Torjäger draußen: Marko Pantelic schmorte bei seinem 100. Ligaspiel knapp 80 Minuten auf der Auswechselbank. Favre schickte die Elf auf den Rasen, die am vergangenen Spieltag auch den HSV besiegt hatte.


Auch ohne ihren Stürmerstar waren die Berliner in Halbzeit eins die dominierende Mannschaft und erspielten sich eine komfortable 3:0- Pausenführung. Vor allem Andrej Woronin sorgte immer wieder für Gefahr in der verunsichert wirkenden Bochumer Abwehr. Zweimal hatte der Ukrainer die Führung auf dem Fuß (6./22.), doch jedes Mal konnte Bochums Innenverteidiger Anthar Yahia in letzter Sekunde klären. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe Berlin verdient mit 1:0 in Führung ging. Der Brasilianer Raffael köpfte nach misslungener Abwehr des VfL ins Netz. Wenig später war Nicu zur Stelle und staubte zum 2:0 ab, ehe Cicero nach Vorlage von Nicu mit seinem fünften Saisontor das 3:0 markierte.

Bochum wachte erst in der zweiten Hälfte auf und schaffte früh durch den in der Pause eingewechselten Sestak den 1:3- Anschlusstreffer. Die weiteren Offensivbemühungen der seit Wochen sieglosen Gastgeber brachten die Berliner Abwehr um Kapitän Arne Friedrich aber nur selten in Verlegenheit. Erst in der Schlussphase, als Mieciel auf 2:3 verkürzt hatte, stand die Hertha-Defensive permanent unter Druck. Doch der Ausgleich gelang den Bochumern nicht. (dpa)