Fußball WM 2010: DFB-Elf in Kapstadt angekommen

Bundestrainer Joachim Löw hat bleibt noch ein Tag, um seine Mannschaft auf das Viertelfinal-Spiel bei der WM 2010 gegen Argentinien vorzubereiten.

Bereits am gestrigen Donnerstag (01.07.2010) hat sich der DFB-Tross auf die Reise nach Kapstadt gemacht, weil der Flug von Pretoria an die Südküste des Kontinents zwei Stunden dauert. Der Coach wollte, dass sich seine Schützlinge am Tag vor der Partie ausgerüht zum letzten Feinschliff einfinden.

Löw sagte, dass man das Spiel mit sehr viel Vorfreude entgegensieht. Ihre Abschlusseinheit bestreitet die deutsche Nationalmannschaft im Green Point Stadion. Zum Spiel am Samstag werden sich über 65.000 Anhänger in der extra für die WM-Endrunde errichtete Arena einfinden.

Die Anspannung ist schon da“, meinte Kapitän Philipp Lahm, der den Viertelfinal-Kracher zur ersten richtigen Titelprüfung für das junde deutsche Team erklärt hat. Lahm sagte nur vier Tage nach dem 4:1-Erfolg gegen England, dass es schon lange her sei, “dass wir einen großen Gegner geschlagen haben.” Für den Münchner Kicker ist der mögliche Endspielgegner Brasilien, der mögliche Halbfinal-Gegner Spanien sowie die starken Argentinier die heißesten Favoriten auf den WM-Sieg in Südafrika und deswegen “größere Gegner als die Engländer.”

Bei der letzten Trainingseinheit sollen auch wieder die zuletzt geschonten Lukas Podolski und Mesut Özil wieder dabei sein. Ein Mitwirken beider Akteure sei nicht in Gefahr, teilte Teammanager Oliver Bierhoff mit. Selbiges soll auch für den Stuttgarter Serdar Tasci gelten, der das Training wegen Achillessehnen-Beschwerden vorzeitig beendet hatte. Definitiv nicht mit dabei sein wird sein Stuttgarter Mannschaftskollege Cacau. Der Stürmer wird das fünfte Spiel der Deutschen aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nur als Zuschauer erleben.

Derweil wird auch der etatmäßige Kapitän Michael Ballack in Kapstadt erwartet. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler will sich vor Ort von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandeln lassen und vor allem das deutsche Team moralisch unterstützen. Am Samstag wird dann auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Südafrika erwartet, die auf der Tribüne dann die Daumen drücken wird. “Hoffentlich begrüßt sie uns hinterher in der Kabine mit Glückwünschen“, sagte Lahm.