Frankfurt erkämpft sich Punkt gegen Dortmund

Eintracht Frankfurt hat am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga dank Ioannis Amanatidis die erste Saison-Schlappe abwenden können. Der Grieche erzielten in der 68. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) gegen Borussia Dortmund. Sechs Minuten zuvor hatte Mohamed Zidan den Führungstreffer für die Gäste erzielt.

Die Hessen warten durch die Punkteteilung weiter auf den ersten Heim-Dreier in der noch jungen Saison und das obwohl Chefcoach Michael Skibbe vor eigenem Publikum spektakulären Offensiv-Fußball angekündigt hatte. So bekamen die 51.050 Fußball-Fans in der Commerzbank Arena eine eher mäßige Bundesliga-Partie geboten. Die Mannschaft von Fußball-Lehrer Jürgen Klopp wartet nach dem Erfolg am 1. Spieltag über den 1. FC Köln weiter auf einen Sieg.

Die Eintracht startete furios und erspielte sich bereits in der ersten Viertelstunde drei gute Chancen. Alexander Meier (9.) und Amanatidis (10.) scheiterten jedoch am gut reagierenden Roman Weidenfeller im Dortmunder Tor. Den Schuss des agilen Pirmin Schwegler, der nach auskurierter Knieverletzung für Nikos Liberopoulos in der Startelf stand, klärte der Dortmunder Zidan kurz vor der Torlinie (14.).

Nach einer Viertelstunde war es mit dem von Skibbe propagierten Tempofußball der Hausherren aber vorerst wieder vorbei. Stattdessen hatte Zidan, der etwas überraschend für den Argentinier Lukas Barrios begann, die Führung für die Gäste auf dem Fuß. Nach einem groben Schnitzer von Aleksandar Vasoski scheiterte der Ägypter aber an Frankfurts Torhüter Oka Nikolov (16.).

Danach verflachte die Partie zusehends. Pech hatten die Gastgeber in der 33. Minute, als ein Treffer von Amanatidis wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Aufregend wurde es anschließend nur noch einmal, als Eintracht-Verteidiger Maik Franz, der für den rotgesperrten Patrick Ochs auf der rechten Abwehrseite spielte, und Mats Hummels sich nach einer Schwalbe des Dortmunders ein Wortgefecht lieferten. Hummels ersetzte den verletzten Tinga.

Auch nach dem Seitenwechsel boten beide Teams zunächst viel Magerkost. Lediglich Meier, der nach Zuspiel von Amanatidis knapp am Dortmunder Gehäuse vorbeischoss, wurde für die Hessen einmal gefährlich (56.). Wie aus dem Nichts gingen die Gäste dann nach etwas mehr als einer Stunde in Führung. Zidan traf aus kurzer Distanz.

Die Frankfurter zeigten sich vom Rückstand aber nicht geschockt. Amanatidis glich sechs Minuten später mit einem platzierten Flachschuss aus. Der Grieche, vor der Saison von Skibbe als Kapitän abgesetzt, hatte zwölf Minuten vor dem Ende sogar die Chance zum Siegtreffer, schoss aber ans Außennetz. In der Schlussminute traf Meier per Kopf nur die Latte.