Obwohl der FC Schalke 04 mit der derzeitigen Nummer eins Timo Hildebrand, Ralf Fährmann und Lars Unnerstall gleich drei Torhüter unter Vertrag hat, die ihre Qualitäten in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt haben, planen die Königsblauen für die kommende Saison offenbar die Verpflichtung eines neuen Schlussmanns.
Der Grund dafür liegt darin, dass weder in Hildebrand noch in Unnerstall und Fährmann ein Torwart von gehobenem internationalen Format gesehen wird, der für die hohen Schalker Ansprüche aber nötig wäre. Deshalb ist es ein offenes Geheimnis, dass man sich in Gelsenkirchen intensiv mit Fabian Giefer beschäftigt, der im Trikot von Fortuna Düsseldorf eine herausragende Saison spielt und großen Anteil daran hat, dass der Aufsteiger nach 23 Spieltagen im sicheren Mittelfeld der Tabelle steht.
Vor allem Schalkes Manager Horst Heldt soll großes Interesse an Giefer haben, der erst im vergangenen Sommer von Bayer Leverkusen nach Düsseldorf gewechselt ist und dort noch einen Vertrag bis 2014 besitzt. Folglich wäre der 22-Jährige sicherlich kein Schnäppchen, aber Giefer soll ohnehin nicht der Favorit von allen Verantwortlichen auf Schalke sein.
Wie die “Rheinische Post” berichtet, würde der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies lieber Oliver Baumann vom SC Freiburg oder aber einen Keeper aus dem Ausland verpflichten. Zumindest bei Baumann wäre ein Transfer kaum billiger, steht der U21-Nationaltorwart doch noch bis 2015 unter Vertrag.
In jedem Fall müsste Schalke aber mindestens einen, eher zwei, seiner aktuellen Torhüter abgeben, will man nicht für unnötige Unruhe im Kader sorgen. Man darf gespannt sein, welche Lösung Heldt und Tönnies aushecken.