FC Bayern dank Sosa 1:0 gegen Karlsruhe

Zweifache Freude beim deutschen Rekordmeister: Der FC Bayern München konnte am 25. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga zum einen seine Pflichtaufgabe gegen den Karlsruher SC erfüllen und zum anderen durfte er über den Ausrutsche vom Tabellenführer Hertha BSC Berlin beim VfB Stuttgart jubeln.

Der FCB konnte auch ohne seine Top-Angreifer Luca Toni und Miroslav Klose den Tabellenletzten mit 1:0 (1:0) bezwingen. Vor 69.000 Fans in der ausverkauften Allianz Arena besorgte der Argentinier José Ernesto Sosa in der 34. Minute das Tor des Tages. Meisterlich präsentierten sich die Schützlinge von Coach Jürgen Klisnmann gegen beinahe schon aussichtslos auf dem letzten Platz rangierende Badener aber nicht. Kurz vor dem Abpfiff rettete Zé Roberto nach einem Eckball auf der eigenen Torlinie nach einem Kopfball von Sebastian Langkamp den am Ende erzitterten Erfolg retten.

Übungsleiter Klinsmann hatte sich beim dritten Bundesliga-Erfolg hintereinander für Sosa als hängender Spitze hinter dem einzigen zentralen Angreifer Lukas Podolski entschieden. Wie sich herausstellte, eine gute Entscheidung: Der 23-jährige Mittelfeldmann konnte an die gute Leistung der Vorwoche in Bochum anknüpfen und zudem in seinem 24. Bundesligaspiel seinen ersten Treffer für Bayern bejubeln. Nach feiner Vorarbeit von Franck Ribéry überwand Sosa KSC-Keeper Markus Miller.


Die Platzherren hatten in einer starken Anfangsphase Möglichkeiten beinahe im Minutentakt. So traf Bastian Schweinsteiger in der 11. Minute nur den Querbalken. Der von einer Schienbein-Prellung genesene Ribéry belebte das Spiel der Bayern, wenn ihm auch nach mehrwöchiger Pause nicht alles gelang. Zudem hatte der Franzose auch Glück, dass sein Handschlag im Anschluss an ein Foul von Andreas Görlitz nur mit der Gelben Karte geahndet wurde (46.).

Abgesehen vom knappen Resultat zeigten die Gäste aus Baden so gut wie gar nichts. Zwar agierte der KSC in Ansätzen gefällig, aber es mangelte an Torgefahr. Die Schützlinge von trainer Edmund Becker warten nun schon seit unglablichen 540 Minuten auf einen eigenen Treffer. So konnte sich Bayern-Keeper Michael Rensing endlich über den ersten heim-Sieg ohne Gegentor freuen. Seine besten Parade zeigte er bei einem Freistoß von Antonio da Silva, den er glänzend parieren konnte (67.). (dpa)