Europa League: HSV feiert 1:0 gegen PSV Eindhoven

Zwar blieb HSV-Top-Stürmer Ruud van Nistelrooy bei seiner Premiere in der heimischen HSH Nordbank Arena ohne Treffer, aber sein Hamburger SV nahm dennoch Kurs auf das Achtelfinale der Europa League. Die Norddeutschen feierten ein am Ende glücklichen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den PSV Eindhoven und verschafften sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche.

Allerdings muss Chefcoach Bruno Labbadia dabei auf die Dienste von Mannschaftskapitän David Jarolim verzichten, der seine 3. Gelbe Karte sah. Vor 35.000 Anhängern war es Marcell Jansen, der in der 26. Spielminute den Treffer des Tages per Foulelfmeter markierte. Während der HSV vor eigenem Publikum in der laufenden Europa-League-Saison weiter unbezwungen ist, mussten die Gäste aus den Niederlanden in diesem Europapokal-Wettbewerb ihre erste Auswärts-Niederlage seit dem 14. April 2004 hinnehmen.

Beim insgesamt 225. Europapokal-Spiel der Hamburger nahem Angreifer van Nistelrooy und Nationalspieler Piotr Trochowski zunächst auf der Bank Platz. Während der Goalgetter wieder in die Rolle des “Jokers” schlüpfte, musste Trochowski nach schwacher Vorstellung in Stuttgart seinen Platz an Robert Tesche abgeben. Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste, doch der wie Rutten aus Gelsenkirchen in die Heimat zurückgekehrte Orlando Engelaar fand seinen Meister in Schlussmann Frank Rost.

Der ansonsten immer heimstark auftretende HSV fand zunächst nicht ins Spiel. Doch als Petric nach feinem Zuspiel von Tesche auf und davon lief und von Stanislaw Manolew im Strafraum nur noch durch ein Foul zu bremsen war. Jansen schnappte sich die Kugel und verwandelte eiskalt. Nur fünf Minuten später hatten die Platzherren Glück, dass Referee Circhetta (Schweiz) im Zweikampf zwischen Darko Lazovic und Hamburgs Niederländer Joris Mathijsen nicht erneut auf den Punkt zeigte. Das war es aber auch schon aus Halbzeit eins. Eine ereignisarme Partie ging in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Mannschaften den Druck. Petric (48.) und David Rozehnal (49.) hatten den zweiten HSV-Treffer auf dem Fuß, scheiterten aber an PSV-Keeper Andreas Isaksson. Auch die sonst immer defensiv eingestellten Niederländer lockerten ihren Abwehrriegel – und hatten unter anderem in Lazovic (51.) eine gute Chance. Nach gut 60 Minuten brachte der HSV-Coach nach dreimonatiger Verletzungspause erstmals wieder Zé Roberto und nur kurz darauf van Nistelrooy. In den spannenden Schlussminuten spielten jedoch meist nur noch die Gäste, ließen aber gleich drei gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt.