Nachdem am Dienstag bereits der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg den Sprung unter die letzten Vier schafften, haben am gestrigen Mittwoch der VfB Stuttgart und der FC Bayern München das Halbfinale im DFB-Pokal komplettiert. Titelverteidiger Borussia Dortmund dagegen ist ausgeschieden.
Die Auslosung der beiden Halbfinal-Spiele erfolgt am kommenden Sonntag ab 18 Uhr im Rahmen der ARD-Sportschau.
VfB Stuttgart – VfL Bochum 2:0 (1:0)
Stuttgart hat seinen Aufwärtstrend der letzten beiden Wochen fortgesetzt und auch das fünfte Pflichtspiel in Folge nicht verloren. Gegen Zweitligist Bochum fuhren die Schwaben einen standesgemäßen 2:0-Erfolg ein und hielten sich damit die Chance auf die Qualifikation für die Europa League über den Pokal offen.
Vor nur 20.200 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena tat sich Stuttgart von Beginn an schwer mit dem Revierklub, der wie angekündigt forsch auftrat und sich keineswegs nur auf die Defensive konzentrierte. Doch schon nach 18 Minuten ging der VfB nichtsdestotrotz in Führung, als ein Schuss von Christian Gentner noch abgefälscht wurde und unhaltbar für Keeper Andreas Luthe im Bochumer Tor einschlug. Stuttgart blieb nach dem Führungstreffer optisch überlegen, aber Bochum gab sich zu keinem Zeitpunkt auf und war immer um den Ausgleich bemüht. Erst mit dem 2:0 durch Vedad Ibisevic, der erstmals nach über 800 Minuten Flaute wieder einmal in einem Pflichtspiel traf, war das Spiel nach 81 Minuten dann entschieden.
FC Bayern München – Borussia Dortmund 1:0 (1:0)
Der FC Bayern hat auch das achte Pflichtspiel im neuen Jahr gewonnen und erstmals nach sechs Duellen ohne Sieg (ausgenommen den Supercup im Sommer 2012) den großen Rivalen aus Dortmund wieder einmal besiegt. In einem Spiel auf hohem Niveau zogen die Bayern letztlich verdient ins Halbfinale ein.
Von Beginn war die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes um Spielkontrolle bemüht und war im ersten Durchgang abgesehen von einer kurzen Phase nach rund einer halben Stunde überlegen. Kurz vor der Pause belohnte Arjen Robben dem Rekordmeister für die starke Vorstellung und traf nach einem Fehler von Marcel Schmelzer mit einem herrlichen Schlenzer aus 17 Metern in den Winkel. Dortmund hatte gegen die sehr sichere Hintermannschaft der Bayern große Probleme gefährlich zu werden und kam sowohl vor als auch nach der Pause nur zu wenigen Torgelegenheiten. Auf der anderen Seite waren die Bayern rund um den BVB-Strafraum deutlich zwingender, konnten ihre Chancen zur Vorentscheidung aber nicht nutzen, sodass es bis zum Ende spannend blieb.