Das Nordderby HSV:Hannover

HSV : Hannover 96 Die Partie begann vor 48866 Zuschauern so, wie man es sich im Vorfeld gedacht hatte. Die Hanseaten hatten ihre Mühe sich gegen 11 Abwehrstrategen durchzusetzen und es kam wie es kommen musste:Stajner lupfte, nach Vorarbeit von Hashemian, den Ball aus kurzer Distanz über Wächter zum 0:1 ins Tor. Die Antwort des HSV ließ aber nur 4 Minuten auf sich warten. Nach Flanke von Atuoba köpfte van der Vaart den Ball aufs Tor, den Enke zwar noch abwehren konnte aber genau in die Richtung von Mahdavikia, der den Ball dann unhaltbar in die Maschen köpfte. Fortan machte der HSV das Spiel, hatte aber seine Mühe, sich gegen die defensiven Hannoveraner durchzusetzen. Für Aufregung sorgte in der 30. Minute Zuraw, dem der Ball im Strafraum an die Hand sprang! Der Pfiff vom Unparteiischen Wolfgang Stark blieb jedoch aus. Gegen Ende der 1. Hälfte kamen die Jungs von Trainer Doll noch zu 2 guten Gelegenheiten. Erst war es van der Vaart, der in der 42. Minute, nach erneuter guter Vorarbeit von Atouba, den Ball aus 18 Metern nur knapp an Enkes Kasten vorbeisemmelte. Kurz vor’m Pausentee war es Mertesacker, der Barbarez vor’m Einschuss aus kurzer Distanz den Ball vom Fuss nahm. Die ersten 20 Minuten nach der Pause schien es, als würde der HSV der UI-Cup-Belastung Tribut zollen. Die Hannoveraner machten das Spiel und kamen auch zu ihren Gelegenheiten. In der 53. Minute konnte Hannover 96 einen klassischen Konter nicht abschliessen. Hashemian setzte sich auf der linken Abwehrseite durch und passte auf Yankov, der aber aus kurzer Distanz seinen Meister in Wächter fand. Er parierte den Ball mit einer Glanzparade. Hamburg blieb die ersten 20 Minuten gänzlich ohne Tormöglichkeit, dann kam jedoch ab der 60. Minute noch Hektik mit ins Spiel. So kam es, dass Jarolim und Balitsch nach einem Zweikampf und anschliessendem Wortgefecht die Gelbe Karte sahen. In dieser Phase war der HSV viel zu “hibbelich” und hatte kaum eine Chance, sich gegen die, sicher in der Abwehr stehenden, Hannoveraner durchzusetzen. Erst in der letzten Viertel Stunde besannen sich die Hanseaten wieder und kamen besser ins Spiel. In der 74. Minute war es erneut der Iraner, dessen Kopfball aber nur an die Latte klatschte. Takahara und Wicky scheiterten noch aus aussichtsreichen Positionen und auch ein Abseitstor von Tochowski wurde zu Recht nicht gegeben. Letztendlich war es, durch die gute Defensivleistung der Lienen-Truppe, eine gerechte Punkteteilung.
Hamburger Sportverein: Wächter – Demel, Boularouz, van Buyten, Atouba – Wicky – Mahdavikia, Jarolim – van der Vaart – Barbarez, Lauth

Hannover 96: Enke – Balitsch, Mertesacker, Zuraw, Tarnat – Lala, Dabrowski – Yankov, Sajner – Hashemian, Brdaric
Tore: 0:1 Strajner (18. Minute, 1:1 Madhavikia (22. Minute)
Eingewechselt: 55. Takahara für Lauth, 76. Trochowski für van der Vaart
Schiedsrichter: Tark
Zuschauer: 48866
Gelbe Karten: Jarolim – Yankov, Balitsch, Dabrowski, Tarnat