Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen hat sich mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg über den VfL Wolfsburg versöhnlich in die Winterpause verabschiedet.
Vor 40.008 Zuschauern im Bremer Weser-Stadion erzielten Per Mertesacker (27.) und Josué (63./Eigentor) die Tore für den Gastgeber, der zum Ende der Hinrunde schon ein gehöriges Stück hinter den internationalen Plätzen liegt. “Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und gute Passagen gehabt mit zum Teil sehenswerten Spielzügen. Bei den Kontern am Ende wäre auch ein 3:1 drin gewesen“, so Werder-Caoch Thomas Schaaf nach den glücklichen drei Punkten.
In der 3. Minute brachte Christian Gentner die Wolfsburger, die in der Hinrunde ohne Auswärtssieg blieben, in Führung. Die UEFA-Cup-Ränge bleiben somit für die Mannen um Coach Felix Magath um einiges entfernt. “Wir hätten hier nicht verlieren müssen. Leider haben wir unsere Offensiv-Qualitäten aber erst nach dem Rückstand wiederentdeckt“, sagte Magath nach der Partie.
Die Bremer Rumpfelf, in der neben den gesperrten Claudio Pizarro und Diego auch die verletzten Hugo Almeida und Frank Baumann fehlten, steckten den Rückstand jedoch beinahe ungerührt weg. Geführt vom agilen Diego-Ersatz Mesut Özil sprangen auch einige Möglichkeiten heraus. Wirklich gefährlich wurde es zunächst jedoch nur, als Markus Rosenberg von der VfL-Abwehr im letzten Moment abgedrängt werden konnte (15.).
So musste auch auf Bremer Seite ein Standard für das Ausgleichstor herhalten. Özil brachte einen Freistoß von rechts nach innen, und der lange Mertesacker verlängerte per Kopf unhaltbar für VfL-Torwart Benaglio ins Tor. Für Werders Abwehrchef war dies erst das erste Tor in der auch für ihn wechselvoll verlaufenden Saison.
Insofern ging das Pausenresultat in Ordnung, obwohl Werders Keeper Tim Wiese mit einem Patzer an der Strafraumgrenze beinahe noch einen weiteren Wolfsburger Treffer ermöglicht hätte. Die einzige VfL-Spitze, Edin Dzeko, wurde von Sebastian Prödl, der Abwehrchef Naldo vertrat, aber im letzten Moment vom Ball getrennt.
Für den ersten Aufreger nach dem Wechsel sorgten dann wieder die Hausherren, die ihre optischen Vorteile behaupteten. Aaron Hunt fand, glänzend in Szene gesetzt von Özil, seinen Meister in Benaglio (48.). Der hatte eine Viertelstunde später aber keine Chance, als sein Kapitän Josué eine Hereingabe von Özil unglücklich ins eigene Tor beförderte. Danach nahm die Partie noch einmal Fahrt auf, und auch die Gäste investierten mehr in die Offensive. Allerdings vergebens. Werder brachte den Sieg mit Glück über die Zeit. (dpa)