Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kommt im Kampf um die UEFA-Cup-Ränge langsam auf Touren.
Der BVB besiegte den 1. FC Köln mit 3:1 (1:1) und fuhr damit bereits den dritten Dreier hintereinander ein. Die Tore vor 80.552 Fans im ausverkauften Signal Iduna Park besorgten Neven Subotic (29.), Tamas Hajnal (49.) und Pedro Geromel mit einem Eigentor (81.). Dabei hatte Nemanja Vucicevic die Gäste in der 10. Minute noch in Führung gebracht. Zwar verpassten die Geißböcke ihren zehnten Saison-Dreier in der Fremde, haben aber nach wie vor ein gutes Polster auf die Abstiegsregion.
BVB-Coach Jürgen Klopp musste weiter ohne die angeschlagenen Akteure Young-Pyo Lee und Florian Kringe auskommen, setzte aber die Elf ein, die in der Vorwoche Hertha BSC mit 3:1 besiegte. Auch der im Abschlusstraining noch fehlende Keeper Roman Weidenfeller nahm wie gewohnt seinen Platz zwischen den Pfosten ein. Die Gäste aus Köln mussten auf die Dienste von Marvin Matip und Pierre Wome verzichten. Vucicevic rückte für Kevin Pezzoni in die Anfangsformation.
Die Dortmunder, die mit dem Match gegen Köln bereits in der 11. Saison hintereinander die Gesamtzuschauerzahl von einer Million überschreiten konnten, übernahmen direkt die Initiative. Alexander Frei (1.) und Hajnal (2.) verfehlten mit Distanzschüssen ihr Ziel knapp. Köln setzte aus einer stabilen Defensive heraus auf schnelle Gegenstöße und war mit diesem Konzept erfolgreich. Einen Schuss von Milivoje Novakovic konnte Weidenfeller noch parieren (6.), doch kurz darauf markierte Vucicevic völlig unbedrängt die Führung für die Gäste.
Dortmund erhöhte nach dem Rückstand seine Bemühungen, konnte aus dem Spiel heraus zunächst allerdings wenig bewirken. Erst eine Ecke, die Innenverteidiger Subotic mustergültig mit dem Kopf verwertete, brachte den Ausgleich. Auch in der Folge dominierte der BVB mit viel Einsatz die Partie, agierte vor dem Kölner Strafraum aber zu ungenau. Frei und sein Sturmkollege Nelson Valdez warteten lange vergeblich auf präzise Pässe ihrer Mitspieler. Einen Schuss von Hajnal hielt FC- Keeper Faryd Mondragon (44.).
Nach dem Seitenwechsel starteten die Hausherren erneut druckvoll und wurden sogleich belohnt. Felipe Santana traf im Anschluss an eine Ecke nur den Pfosten (47.), dann war aber Hajnal aus 20 Metern erfolgreich. Köln löste danach seine defensive Grundordnung auf. Doch selbst gegen die keineswegs sattelfest erscheinende Dortmunder Abwehr konnte der Aufsteiger keinen Druck aufbauen und spielte ohne Ideen. Der BVB verlegte sich auf Konter-Angriffe, Frei scheiterte zweimal (74./75.) an Mondragon. Dafür überwand der Kölner Geromel seinen Schlussmann mit einem Eigentor zum Endstand.