Bielefeld hauchdünn an Blamage vorbei: 2:1 in Durlach

Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld ist hauchdünn an einer Blamage vorbei gerauscht. Die Ostwestfalen konnten sich beim ASV Durlach nach einer indiskutablen Leistung vor 4000 Zuschauern im Turmberg-Stadion nur mit Ach und Krach 2:1 (1:0) durchsetzen.

In der 45. Minute besorgte Artur Wichniarek die unverdiente Führung für die pomadigen Gäste. Berat Sadik erhöhte auf 2:0 (51.). Murat Cetinkaya glückte für den gut aufspielenden Oberligisten per Foulelfmeter der Anschluss (77.). Zuvor hatte Christian Perchio die Riesenchance zum 1:0 vergeben: Er scheiterte vom Elfmeter-Punkt an Arminia-Schlussmann Rowen Fernandez (22.). Der Bielefelder Michael Lamey sah kurz vor Schluss nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (87.).

Nicht der Bundesligist, sondern der krasse Außenseiter bestimmte weitestgehend die Partie. Hätten die Hausherren ihre Möglichkeiten besser genutzt, wäre man mit einer 3:0-Führung in die Pause gegangen. Neben dem Strafstoß nach einem Foulspiel von Fernandez an Durlachs Kapitän Alexander Zimmermann hatten die gasgeber noch zwei weitere gute Einschussmöglichkeiten.


Kurz nach dem überraschenden Rückstand scheiterte Zimmermann (45.) im Fünfmeterraum an Schlussmann Dennis Eilhoff, der für den verletzten Fernandez direkt nach dem Strafstoß eingewechselt worden war. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs konnte Arminias Abwehrmann Lamey nur knapp den Ausgleich durch Zimmermann verhindern (45.+2).

Nach dem Pausentee sahen die Zuschauer das selbe Bild, der Fünftligist war stets auf Augenhöhe. Dabei hatte allein Zimmermann drei sehr gute Möglichkeiten (67., 75., 76.), scheiterte aber jeweils knapp. So war es ebenfalls Zimmermann, der nacheinem Foul von Lamey den zweiten Elfer rausholte. Diesmal konnte Cetinkaya sicher verwandeln. Erich Strobel verpasste dann mit einem Lattenschuss (82.) den Ausgleich.