Angriff auf Togos Fußball-Nationalteam – Ein Toter

Zweit Tage vor dem Start des Afrika Cups in Angola wurde bei eine Angriff auf die Nationalmannschaft Togos ein Mensch getötet, neun weitere Personen wurden verletzt. Unbekannte Täter hatten den Bus der Elf mit Maschinengewehren beschossen.

Als “terroristischen Akt” verurteilte die Regierung Angolas den Angriff an der nördlichen Grenze des Landes. Einem Bericht der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa zufolge, bekannte sich der bewaffnete Arm der separatistischen Bewegung FLEC (Front für die Befreiung der Enklave Cabinda) zu dem Attentat.

Der Mannschaftsbus mit Akteuren und Funktionären geriet unter Beschuss, unmittelbar nachdem die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Angola durchfahren war. Mit im Bus saß auch der beim Bundesligisten Bayer Leverkusen unter Vertrag stehende Ergänzungsspieler Assimiou Toure. Wie das südafrikanische Fernsehen berichtet, handelt es sich bei dem Toten um den Busfahrer. Nach Angaben der angolanischen Nachrichtenagentur Angop, wurden acht Togolesen und ein Angolaner zudem verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich.

Unter den Verletzten sind unter anderem die Spieler Obilale Kossi (Torhüter vom französischen Amateurclub GSI Pontivy) und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Club FC Vaslui. Dies teilte der Vizepräsident des togolesischen Verbandes, Gabriel Ameyi, mit. Zudem sei auch Ameyi selbst, ein Mannschaftsarzt und ein Journalist verletzt worden. Nach Angaben des englischen Premier-League-Clubs Manchester City blieb ihr Star Emmanuel Adebayor unverletzt.

Wir hatten gerade die Grenze überquert, um uns herum waren Polizeibusse. Alles sah gut aus, als plötzlich das Feuer auf uns eröffnet wurde“, berichtete Togos Stürmer Thomas Dossevi dem Sender Radio Monte Carlo. Nach derzeitigem Stand wird die Mannschaft Togos auf einen Start beim Afrika Cup verzichten.