Der VfB Stuttgart rasselt immer tiefer ins Mittelmaß. Der schwachen VfB kamen in am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga nicht über ein enttäuschendes 0:0 gegen Arminia Bielefeld hinaus und verpasste damit den Befreiungsschlag.
Der in der Fremde weiterhin ohne Sieg dastehende Tabellenvorletzte aus Bielefeld konnte sich vor 52.000 Fußball-Fans in der Mercedes-Benz-Arena wenigstens als moralischer Sieger fühlen. Die Schwaben warten nun seit vier Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn.
Der Platzherren enttäuschten auf ganzer Linie und machten da weiter, wo sie bei ihren etzten enttäuschenden Heimspielen aufhörten. Spielerisch wusste das Team von Coach Armin Veh, bei denen Mannschaftskapitän Thomas Hitzlsperger zunächst wieder auf der Bank Platz nahm, keine Akzenten zu setzen. Es fehlte an Schwung, Dynamik und Durchsetzungswillen. So hatten es die Ostwestfalen auch ohne sieben verletzte Akteure recht leicht, Paroli zu bieten. Die clever gestaffelte defensive ließ gegen die harmlosen Angriffsversuche des VfB kaum Chancen zu. Mario Gomez scheiterte in Minute 15 am Gäste-Keeper Dennis Eilhoff. Ludovic Magnin traf in der 17. Minute mit einem Volleyschuss nur das Außennetz.
Mehr an Torgefahr konnten die Stuttgarter im ersten Durchgang nicht entwickeln. Sie hatten sogar Glück, dass Oliver Kirch bei der einzigen erwähnenswerten Chance der Ostwestfalen Sekunden vor dem Seitenwechsel allein vor VfB-Torhüter Jens Lehmann den Ball nicht voll traf (45.). Ansonsten versuchten die locker mithaltenden Bielefelder ihr Glück mit Fernschüssen – allerdings vergeblich.
Lehmann hätte mit einem schweren Patzer beinahe das 0:1 verschuldet (51.). Mit den Gedanken offensichtlich woanders, warf der Ex-Nationalkeeper den Ball im Strafraum Christopher Katongo vor die Füße. Dieser wollte Lehmann noch umspielen. Dabei konnte der Schlussmann den Ball gerade noch mit einer Hand wegschlagen und somit seinen schweren Fehler ausbügeln. Den Nachschuss von Arminen-Torjäger Artur Wichniarek blockte der nach auskurierter Oberschenkelverletzung wieder eingesetzte Innenverteidiger Serdar Tasci ab.
Elson bot sich danach zweimal die Gelegenheit zur VfB-Führung. Der brasilianische Spielmacher scheiterte mit seinen platzierten Schüssen (59. und 64.) jedoch jeweils an Eilhoff. Es blieb jedoch bei solchen Einzelaktionen. Spielerisch konnten die schwachen Stuttgarter den Hebel nicht mehr umlegen. Arthur Boka klärte zudem nach einem Kopfball von Michael Lamey (79.) auf der Linie und rettete so dem VfB den Punkt. (dpa)