VfL Wolfsburg schickt Bielefeld mit 4:1 nach Hause

Mit einem souveränen 4:1 (2:0) hat der VfL Wolfsburg die Arminia aus Bielefeld nach Hause geschickt und bleibt dadurch auf Tuchfühlung zu den oberen Plätzen der 1. Fußball-Bundesliga.

In der 5. und 34. Minute war Zvjezdan Misimovic, der die Hausherren auf die Siegerstraße brachte. Die weiteren Treffer markierten Alexander Madlung (54.) und Grafité (64.) vor 24.211 Zuschauern in der Volkswagen Arena. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Felix Magath seit nun schon einem halben Jahr auf eigenem Platz ungeschlagen. “Heute haben wir die Tore zur richtigen Zeit erzielt. Es hätten aber durchaus noch mehr sein können», sagte Doppeltorschütze Misimovic nach dem ansprechenden Spiel seiner Mannschaft.


Die total überforderten Gäste sackten nach dem 20. Auswärtsspiel in Serie ohne Sieg noch weiter in den Tabellenkeller der 1. Bundesliga. Den Ehrentreffer erzielte des ehemaligen Wolfsburgers Alexander Laas in der 60. Minute. “Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden und nicht zu der Kompaktheit, die wir uns vorgenommen hatten», sagte Dennis Eilhoff, der Torwart der Bielefelder, der bei allen Toren machtlos war.

Bei schönem Herbstwetter setzten die Gastgeber, die ohne den gesperrten Ricardo Costa (gelb-rot) und ohne Josué anfingen, ihren unterlegenden Gast von Beginn an mit schnellem Direkt- und Flügelspiel mächtig unter Druck. Die Belohnung für den forschen Auftritt gab es schon mit dem zweiten Angriff. Edin Dzeko flankte das Leder gefühlvoll nach innen, wo Misimovic keine Mühe hatte, das 1:0 per Kopf zu markieren.

Dem zweiten Saisontreffer ließ Misimovic noch vor der Pause den dritten folgen. Der nach einer Sperre zurückgekehrte Stürmer Grafité, setzte den bosnische Nationalspieler glänzend in Szene, sodass dieser nur noch den Ball in die linke Ecke schieben musste. Gäste-Keeper Eilhoff, der für den verletzten Fernandez zwischen den Pfosten stand, hatte keine Abwehrmöglichkeit.


Der VfL, der zu diesem Zeitpunkt schon hätte höher führen können wenn nicht sogar müssen, offenbarte wie schon so oft in dieser Spielzeit äußerst mangelhafte Abschlussqualitäten. In der 9. Minute Grafité und vor allem Dzeko (23./28./40.) hätten das einseitige Spiel schon in den ersten 45 Minuten klar zugunsten der Hausherren entscheiden müssen.

Torchancen dessen Kalibers hatten die Gäste aus Ostwestfalen nicht zu bieten. Sie tauchten in der ersten Halbzeit lediglich nur einmal gefährlich vor Wölfe-Schlussmann Benaglio auf, in der Szene konnte aber der erneut sehr agile Riether kompromisslos zur Ecke klären.

Aus der Kabine kamen die Bielefelder zwar mit ein wenig mehr Mut, aber Madlung nahm ihnen den schon nach neun Minuten in der zweiten Halbzeit. Er konnte eine Ecke von Misimovic per Kopf zum 3:0 verwerten. Das war endgültig der Moment für die VfL-Anhänger, um mit den lautstarken Feierlichkeiten des dritten Saisonsiegs zu beginnen. (dpa)