Wieder kein Sieg für Frankfurt: 1:1 gegen Bielefeld

Zum Abschluss des 6. Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt hat den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Dank eines späten Treffers von Benjamin Köhler konnte man aber immerhin eine Pleite abwenden.

Fünf Tage nach dem blamablen Pokal-Aus gegen Zweitligist Hansa Rostock bewahrte der Mittelfeld-Akteur die weiter sieglosen Hessen vor einer erneuten Niederlage und sorgte vier Minuten vor Schluss für das 1:1 (0:1) gegen Arminia Bielefeld. Die 37.600 Anhänger in der Commerzbank-Arena sahen wie Artur Wichniarek bereits nach sieben Minuten den Führungstreffer für die OstwestfalenMarkierte.

Coach Friedhelm Funkel sitzt nach dem kämpferisch überzeugenden Leistung seiner Schützlinge wieder etwas sicherer im Sattel. Dem dienstältesten Trainer der Bundesliga steht aber noch viel Arbeit ins Haus. Die Gäste kamen früh zu ihrer ersten riesengroßen Einschussmöglichkeit. Wichniarek lief alleine auf Schlussmann Oka Nikolov zu, doch Marco Russ konnte in letzter Sekunde den Ball im Strafraum noch abgrätschen. Bereits vier Minuten später markierte der Pole dann aber seinen sechsten Saisontreffer, als er mit einer Bogenlampe von der Strafraumgrenze den Eintracht-Keeper überwand. Allerdings stand Wichniarek bei der Vorarbeit von Katongo im Abseits. Ein klares Abseitstor der Hessen durch den Griechen Nikos Liberopoulos zählte dagegen später nicht. In der 87. Minute konnten dann auch die Hessen jubeln, als Köhler per Kopf den hochverdienten Ausgleich erzielte.


Dabei hätte es beinahe schon 0:2 gestanden. Katongo hatte erneut Wichniarek bedient, der 1,83 Meter große Arminia-Angreifer zielte am Tor vorbei. Die Frankfurter bemühten sich, doch im Angriff fehlte dem Team von Trainer Friedhelm Funkel lange Zeit die Durchschlagskraft. Bei den wenigen Chancen war Torhüter Dennis Eilhoff auf dem Posten – bis zum Ausgleich.

Mit dick bandagierter Hand musste Bielefelds Oliver Kirch sieben Minuten vor der Pause verletzt ausgewechselt werden; Alexander Laas kam. Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Frankfurter verabschiedet. Nach einer Stunde sorgte Caio mit einem Schuss aus 20 Metern für einen Lichtblick, doch Eilhoff hatte keine Mühe. Die Gäste taten nichts mehr für die Offensive und das wurde bestraft. Die Frankfurter bestimmten das Spiel. 20 Minuten vor Schluss kam Hama Juvhel Tsoumou – der 17-Jährige wurde damit zum jüngsten Bundesligaspieler der Eintracht.

Schon vor dem Anpfiff hatte es einen Treueschwur gegeben. “Zum Trainer brauche ich mich nicht zu äußern. Ich habe viereinhalb Jahre mit Friedhelm Funkel gearbeitet“, sagte Heribert Bruchhagen, der Vorstandsvorsitzender der Frankfurter, vor dem Anpfiff dem Fernsehsender “Premiere” und stellte fest: “Wir haben ein wunderbares Vertrauensverhältnis.”