Werder Bremen und Schalke 04 trennen 1:1 Unentschieden

Auch mit dem aus England zurückgeholten Stürmer Claudio Pizarro kommt der Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen nicht in die Erfolgsspur zurück. Vor 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weser-Stadion hieß es gegen Schalke 04 am Ende nur 1:1 (0:0)-Unentschieden. Damit wartete der SVW weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Dabei hätte der vom FC Chelsea ausgeliehene Heimkehrer sich schon in der 8. Minute in die Herzen der Werder-Anhänger schießen können. Schön vom Sturmpartner Markus Rosenberg in Szene gesetzt, stand Pizarro völlig frei, scheiterte jedoch am Schalkes Ersatz-Keeper Mathias Schober. Aufleger Rosenberg hätte gut sechs Minuten später die Werder-Führung erzielen können, doch kam er nach einem Patzer des Königsblauen Abwehrchef Bordon einen Schritt zu spät.


In einer ansehnlichen Partie blieben Gäste, die auf ihre verletzten Neu-Einkäufe Orlando Engelaar und Jefferson Farfán verzichten mussten, die Antwort nicht schuldig. Die zum Teil anfällige Bremer-Abwehr musste in der 19. Minute alles aufbieten, um den Ball nach einem Schuss von Bordon aus der Gefahrenzone zu bugsieren (19.).

In dieser Szene war der Bremer Torhüter Tim Wiese schon geschlagen, doch hatte er genug Möglichkeiten im Spiel sein Können unter Beweis zu stellen. So holte der 26-Jährige zum Beispiel in der 24. Minute einen satten Schuss von Altintop aus dem rechten unteren Eck und kurz vor dem Pausenpfiff nahm er S04Stürmer Kuranyi mit gutem Einsatz das Spielgerät Ball vom Fuß. Da auch der Gastgeber seine Chancen durch Pizarro (36.) und Rosenberg (45.+1) nicht nutzte, ging das torlose Unentschieden zur Halbzeit in Ordnung.


In den zweiten 45 Minuten verflachte das Spiel zunehmends. So fabrizierten beide Teams viele Stockfehler, so das es anfangs keine weitere Tormöglichkeiten gab. Erst Nationalspieler Torsten Frings brach in der 64. Minute den Bann. Sein 14 Meter-Schuss war für Schlussmann Schober nicht zu erreichen.

Daniel Jensen hätte nur 2 Minuten später die Vorentscheidung besorgen können, doch wieder war Schober auf dem Posten und parierte erneut glänzend. Schalke bäumte sich noch mal auf und setzte alles nach vorne. In der 85. Minute wurde der Mut durch Heiko Westermann belohnt. (dpa)