Bundesliga, 22. Spieltag am Sonntag: Krisenduell zwischen Hoffenheim und Stuttgart – Nürnberg empfängt Hannover

Zum Abschluss des 22. Spieltages stehen am heutigen Sonntag in der Bundesliga noch zwei Spiele auf dem Programm. Mit Ausnahme von Hannover 96 richten dabei alle involvierten Mannschaften den Blick in erster Linie nach unten bzw. im Falle der TSG 1899 Hoffenheim nach oben auf das rettende Ufer. Beide Spiele werden live ausschließlich von Sky und Liga Total übertragen. Am späten Abend folgen die Zusammenfassungen in der dritten Programmen.

1. FC Nürnberg – Hannover 96 (15.30 Uhr)
Nürnberg hat sich mit zwei Punkten aus den letzten beiden Spielen Luft verschafft und zugleich dem neuen Trainer Michael Wiesinger den größten Druck genommen. Noch kann man sich beim Club, der aus der Vergangenheit ein gebranntes Kind ist, in Sachen Klassenerhalt noch längst nicht sicher sein, weshalb weitere Punkte heute sehr willkommen wären. Hannover will und muss derweil seine Auswärtsschwäche abstellen, soll die angepeilte Teilnahme an der Europa League geschafft werden.

Bei Nürnberg sind gegenüber dem 0:0 bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Woche, als der Club sogar die bessere Mannschaft stellte, keine Änderungen an der Startelf zu erwarten. Weil inzwischen aber auch Spieler von der Bank, wie zuletzt Robert Mak, positiv auf sich aufmerksam machen, hat Trainer Wiesinger falls nötig Alternativen.

Hannovers Trainer Mirko Slomka könnte zwischen den internationalen Spielen gegen Anschi Machatschkala am vergangenen und am kommenden Donnerstag etwas rotieren lassen. Dabei könnte erstmals der neue Brasilianer Franca zum Kader gehören, wenn auch wohl noch nicht zur Startelf.

Mögliche Aufstellungen:
Nürnberg: R. Schäfer – Chandler, Nilsson, Klose, Pinola – Simons – Kiyotake, Balitsch, Feulner, Frantz – Pekhart
Hannover: Zieler – Chahed, Djourou, C. Schulz, Pander – Schmiedebach, da Silva Pinto – Ya Konan, Schlaudraff, Huszti – M. Diouf

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart (17.30 Uhr)
Nach fünf Niederlagen in Folge droht Stuttgart endgültig in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, wenn es heute in Hoffenheim die sechs Pleite nacheinander setzt. In diesem Fall würde der Vorsprung der Schwaben auf Hoffenheim auf nur noch sechs Zähler schrumpfen und bei anhaltendem Negativtrend müsste man sich um Stuttgart wohl ernsthafte Sorgen machen.

Damit es nicht soweit kommt, wird Trainer Bruno Labbadia natürlich alles versuchen, um die Wende zu schaffen, wobei seine ohnehin schon begrenzten personellen Möglichkeiten durch den Ausfall von Tunay Torun weiter begrenzt werden. Und auch hinter Ibrahima Traore, der zuletzt noch der auffälligste Akteur war, steht noch ein Fragezeichen.

Bei Hoffenheim fällt Roberto Firmino gelbgesperrt aus und Tobias Weis hat sich nach seinem Aussetzer im Karneval wohl selbst aus dem Team genommen. Möglich, dass für diese beiden Patrick Ochs und Daniel Williams eine neue Chance erhalten. Nicht ausgeschlossen ist aber auch, dass Trainer Marco Kurz mit zwei Spitzen beginnt und Eren Derdiyok zusammen mit Igor de Camargo stürmen lässt.

Mögliche Aufstellungen:
Hoffenheim: Gomes – Beck, Abraham, Delpierre, Johnson – Williams, Polanski – Ochs, Volland, Usami – de Camargo
Stuttgart: Ulreich – G. Sakai, Tasci, Niedermeier, Boka – Kvist – Gentner, Holzhauser – Harnik, Traoré – Ibisevic