Nachdem Torjäger Klaas-Jan Huntelaar Fans und Verantwortlichen des FC Schalke 04 mit seiner Vertragsverlängerung um zwei Jahre das vielleicht schönste Weihnachtsgeschenk beschert hat, hofft die königsblaue Gemeinde, dass mit Lewis Holtby nun auch der zweite Leistungsträger mit auslaufenden Vertrag sich zu einem langfristigen Verbleib in Gelsenkirchen entscheidet.
Aller Voraussicht nach wie die Entscheidung schon am heutigen Freitag verkündet, wie Holtbys Berater Marcus Noack gegenüber der “TZ” erklärte. Zugleich dementierte Noack dabei, das von der “WAZ” kolportierte Interesse des FC Bayern München, der sich demnach die Dienste des hochtalentierten Mittelfeldspielers sichern, Holtby zunächst aber noch bei einem anderen Klub parken möchte.
Auch wenn ein Wechsel nach München alles andere als wahrscheinlich ist, stehen die Zeichen zwischen Schalke und Holtby eher auf Trennung, wie “Bild” erfahren haben will. Im Zuge der sich seit Monaten hinziehenden Verhandlungen soll der Kapitän der deutschen U-21 einen Vertrag mit einem monatlichen Gehalt von bis zu sechs Millionen inklusive sämtlicher Prämien gefordert haben, was Schalke ablehnte und eine eigene Offerte vorlegte, die wiederum bei Holtby auf Ablehnung stieß.
Sollte Holtby heute seinen Abschied aus Gelsenkirchen verkünden, dürften die Spekulationen um die Zukunft des Spielmachers erst richtig Fahrt aufnehmen, da nicht damit zu rechnen ist, dass der 22-Jährige zugleich schon seinen neuen Verein bekannt gibt. Am wahrscheinlichsten ist im Falle eines Wechsels, dass Holtbys Zukunft in der englischen Premier League liegt, die er in den vergangenen Monaten stets als “Traum” bezeichnete, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sein Vater Engländer ist.
Interesse aus der Premier League ist jedenfalls reichlich vorhanden. So sollen unter anderem der FC Arsenal, der FC Liverpool und die Tottenham Hotspurs ein Auge auf den dreifachen A-Nationalspieler geworfen haben.