Für Manager Klaus Allofs geht ein langgehegter Traum in Erfüllung: Die Anhänger vom SV Werder Bremen können von nun an mit dem Schiff zum Weser-Stadion schippern.
Dabei käme zur Einweihung des neuen Bootsanlegers an der Westtribüne ein Schiffbruch im Sonntags-Spiel des 12. Spieltages gegen Borussia Dortmund absolut unpassend. Auch wenn sich die Schaff-Elf mit einem Sieg nicht auf den ersten Platz der Tabelle vorschieben können – ihre Serie von 18 Spielen ohne Pleite wollen sie natürlich ausbauen.
Schaaf meinte, dass man bisher alles gut hinbekommen habe, die Trainingseinheiten so zu dosieren, dass man auf alle drei Wettbewerbe bestens eingestellt ist. In der Tat ist es so, sie spielen erfolgreich in der Liga, im DFB-Pokal und in der neuen Europa League, und das, obwohl derzeit in Torgarant Claudio Pizarro und Torsten Frings zwei wichtige Stützen im Team angeschlagen pausieren müssen. Beim 2:0-Heimsieg in der Euro League gegen Austria Wien musste Schlussmann Tim Wiese den Sieg trotz schwacher Team-Leistung festhalten.
“Dortmund ist unser siebtes Pflichtspiel innerhalb von drei Wochen. Natürlich kostet das Kraft. Die letzten beiden Spiele waren nicht besonders gut, deshalb müssen wir am Sonntag den Schalter wieder umlegen“, meinte der Neu-Nationalspieler Aaron Hunt. Das Werders Akteure müde sind, glaubt BVB-Trainer Jürgen Kloppaber nicht: “Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich Werder beim Spiel gegen Wien verausgabt hat.”
Dortmund muss weiterhin auf die Dienste von Mittelfeldspieler Tinga (Adduktoren-Probleme) verzichten. Dagegen sind die zuletzt pausierenden Leonardo Dede und Nuri Sahin wieder einsatzbereit. Bei den Gastgebern scheint ein Mitwirken von Pizarro unwahrscheinlich. Dafür ist Hugo Almeida bereit. Nach achtwöchiger Verletzungspause krönte der Portugiese bei seinem kurzen Comeback gegen Wien mit einem Treffer und steht zumindest als Joker zur Verfügung. “Wir müssen genau beobachten, wie er körperlich drauf ist“, sagte Schaaf.