Auch am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt seine weiße Weste bewahrt und sich mit dem zweiten Sieg in der laufenden Saison im oberen Tabellendrittel festgesetzt.
Die Hessen holten mit einem 2:0 (0:0)-Sieg beim Aufsteiger SC Freiburg nach zuletzt drei Punkteteilungen in Folge den zweiten “Dreier” auf fremden Platz, nach dem sie in Bremen einen Auftaktsieg feierten.
Vor 23 600 Zuschauern im badenova-Stadion erzielten die Tore Defensivakteur Maik Franz in der 68. Minute und Alexander Meier in der Nachspielzeit (90.+3). Den Aufwärtstrend nach dem 1:0 auf Schalke, konnte Freiburg nicht fortsetzen und hängt mit vier Zählern weiter hinten fest.
Ioannis Amanatidis feuerte den ersten Warnschuss bereits nach 55 Sekunden ab, doch der Versuch wurde abgeblockt. Eintracht-Coach Michael Skibbe hatte im offensiven Mittelfeld nach dem 1:1-Unentschieden gegen Borussia Dortmund dem Brasilianer Caio vorerst auf die Bank gesetzt und dafür Selim Teber mit allen Freiheiten ausgestattet. Mit Chris, der wegen einer Erkältung lange fraglich war, vor der Abwehr spielte die Gäste gut strukturiert in die Offensive und drängte die Hausherren mit guten Passspiel vor allem zu Beginn immer wieder zurück.
Große Torgefahr strahlten die Hessen nach Amanatidis’ anfänglichem Aufreger aber trotz ihrer optischen Überlegenheit nicht aus. Die Freiburger, bei denen Coach Robin Dutt im Mittelfeld Bechmann für Makiadi und in der Offensive Schuster für den angeschlagenen Jäger beginnen ließ, beruhigten die Partie, ohne jedoch zunächst eigene Ideen gegen die gut gestaffelte Frankfurter Defensive zu entwickeln. Die Folge: Auf beiden Seiten fehlte das Tempo, die Torhüter bekamen nur wenig zu tun. Im Eintracht-Tor hatte Oka Nikolov weder Probleme mit einem Kopfball von Krmas (17.) noch mit einem 20-Meter-Freistoß von Schuster (35.). Auf der anderen Seite bedeutete ein Schuss von Schwegler (18.) keine echte Prüfung für Simon Pouplin.
Nachdem das Freiburger Mittelfeld um Abdessadki bereits in der Endphase der ersten Halbzeit besser ins Spiel fand, gehörten den Gastgebern auch die ersten Szenen nach dem Seitenwechsel. Glück hatte Nikolov, als ein 18-Meter-Freistoß von Banovic (49.) an die Latte klatschte und auch bei einem Schuss von Bechmann (55.) hatte der Eintracht-Keeper seine Probleme. Doch auch gegen nun etwas druckvollere Freiburger ließ sich Frankfurt nicht dauerhaft zurückdrängen und kam seinerseits zum Abschluss, doch Chris (57.) und Teber (65.) zielten über das Tor.
Besser machte es Franz, der nach einer geschickten Freistoß-Kombination von Russ und Schwegler den Ball aus kurzer Distanz ins Tor bugsierte. In der Schlussphase stemmte sich Freiburg noch gegen die Niederlage. Doch Nikolov musste nur bei Distanzschüssen von Cha (74.) und Schuster (90.+2) noch eingreifen. Sekunden vor dem Schlusspfiff erhöhte Meier dann sogar noch auf 2:0.