2. Bundesliga: KSC gelingt in München Befreiungsschlag

Beim Bundesliga-Absteiger Karlsruher SC hat der Trainerwechsel Wirkung gezeigt. Den Badenern gelang in der ersten Partie nach der Trennung von Edmund Becker und nun unter Interimscoach Markus Kauczinski einen 3:1 (1:1)-Sieg beim TSV 1860 München.

Den erhofften Befreiungsschlag in der 2. Fußball-Bundesliga für den KSC machten vor 30.800 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena Christian Timm in der 19. Minute, Gaetan Krebs (59.) und Sebastian Langkamp (72.) klar. In der 18. Minute gingen die “Löwen” durch Kenny Cooper in Führung. Beim Stand von 1:1 vergab Kapitän Benjamin Lauth einen Foulelfmeter (40.) für 1860. Nach dem ersten Saisonsieg zog der KSC mit nun vier Punkten in der Tabelle an den Münchnern (3 Punkte) vorbei.

Interimstrainer Kauczinski ließ zunächst den ehemaligen Nationalspieler Marco Engelhardt auf der Bank und im Mittelfeld wurde auf eine Raute gesetzt. Die Badener kamen über das flinke Angriffsduo Timm und Anton Fink immer wieder gefährlich nach vorne. Doch in Führung ging die Hausherrn. Aleksandar Ignjovski eroberte im Mittelfeld den Ball, von dort landete das Spielgerät bei Cooper. Aus 18 Metern traf der US-Amerikaner flach ins linke Eck.

Die “Löwen” jubelten noch, da hatten die Gäste zurückgeschlagen. Timm überwand nach Vorlage von Fink 1860-Keeper Garbor Kiraly, der in der 34. Minute das mögliche 1:2 gegen den schnellen KSC-Angreifer vereitelte. Die erneute 1860-Führung vergab Lauth, der nach Foul von Dino Drpic an ihm den Elfmeter an die Unterkante der Latte schoss.

Pechvogel Lauth vergab per Kopf auch die erste gute Chance nach der Pause (48.). Besser machte es auf der Gegenseite Krebs, der nach einem langen Pass alleine vor Kiraly die Nerven behielt. Glück hatte der KSC anschließend, dass Timo Staffeldt nicht von Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah – Coach Kauczinski wechselte den “Gefährdeten” prompt aus. Für die Entscheidung sorgte Abwehrspieler Langkamp, der nach einem Freistoß von Lars Stindl freistehend am Fünfmeterraum das dritte KSC-Tor erzielen konnte. (dpa)