Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat sich durch ein Kopfballtor von Stürmer Diego Klimowicz in die nächste Runde des DFB-Pokals gerettet. Der Argentinier verhinderte in der 50. Minute eine Blamage der Bochumer beim 1:0 (0:0)-Sieg beim Sportfreunde Lotte aus der Regionalliga.
Die Elf von Trainer Marcel Koller zeigte vor 4408 Zuschauern in der PGW-Arena eine ideenlose Vorstellung und musste bis zum Ende zittern. Der Favorit, der ohne die Neuzugänge Andreas Johansson und Zlatko Dedic auflief, hatte zwar gegen die engagierten Gastgeber spielerische Vorteile, jedoch keine Inspiration. Eine einzige Großchance konnte der VfL verbuchen, doch Stanislav Sestak (11. Minute) schoss das Spielgerät frei stehend aus elf Metern am Tor vorbei. Der einzige Sportfreunde-Stürmer Marcus Fischer Kurz verpasste kurz vor der Pause eine Flanke nur knapp mit dem Kopf (41.).
Insgesamt standen mit Fischer, David Czyszczon und Alexander Thamm gleich drei Spieler für Lotte auf dem Platz, die sich bereits für den Gegner mal die Fußballschuhe schnürten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Thamm noch vor Sestak klären. Kurze Zeit später jedoch trudelte der Klimowicz-Kopfball nach Flanke von Epalle an den Innenpfosten und von dort über die Tolinie.
Die Bochumer spielten nach der Führung zielstrebiger, fanden aber mehrfach in Lotte-Keeper Andre Poggenborg ihren Meister. Sein Gegenüber, Philipp Heerwagen, sicherte in der 84. Minute gegen Florian Dondorf den Sieg für die Gäste. Für den unterlegenden Gastgeber bietet sich schon am kommenden Freitag die Möglichkeit auf eine zumindest kleine Revanche für die Pokal-Pleite, denn dann ist der VfL Bochum II zum Regionalliga- Auftakt zu Gast.