Dank Andreasen – Hannover gewinnt gegen Köln mit 2:1

Die Talfahrt des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wird immer immer schneller. Die Elf um Coach Christoph Daum kassierte bei Hannover 96 die vierte Pleite in Folge und trat vor allem in den ersten 45 Minuten wie ein Absteiger auf.

Die Niedersachsen unterstrichen beim 2:1 (2:0)-Erfolg vor 47.208 Zuschauern, darunter auch Bundestrainer Löw, erneut ihre Heimstärke. Dank des Doppelpacks von Leon Andreasen in der 19. und 32. Minuten schlossen die 96er zu den punktgleichen Geißböcken auf. Mit seinem 15. Saisontor erzielte Milivoje Novakovic in der 47. Minute das Anschlusstor für die Rheinländer.

Fünf Spiele vor dem Saison-Ende haben beide Mannschaften jeweils 32 Zählern auf der Habenseite. Nach dem 1:2 in Hamburg hatte 96-Coach Dieter Hecking seine Mannschaft unverändert gelassen. Daum hingegen baute seine Elf nach der 0:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart gleich auf vier Positionen um. Jedoch zeigte diese Maßnahme weniger Wirkung als die der Niedersachsen.

Nach 15 Minuten Abtastphase hatte Hannover das Geschehen unter Kontrolle. Ein perfekter Pass von Innenverteidiger Christian Schulz leitete die 96-Führung ein. Andreasen traf per Direktschuss und der sehenswerte Treffer gefiel auch Löw.

Ein schönes Tor. Schulz hat das sehr gut vorbereitet, lobte der Bundestrainer in der Halbzeit den früheren Nationalspieler. Schulz brachte sich mit einer starken Leistung für die Asien-Reise der Nationalmannshaft ins Gespräch. “Ein guter Linksfuß als Innenverteidiger. So viele gibt es davon nicht“, sagte Hecking. Nach dem zweiten Saisontreffer von Andreasen, als die unsichere Kölner Abwehr auf eine Abseitsstellung spekulierte, hatten die Gastgeber einen klaren Sieg vor Augen.

Doch nach der Pause kamen die Kölner mit viel Elan aus der Kabine. Der eingewechselte Nemanja Vucicevic legte zunächst für Torjäger Novakovic auf und prüfte kurz danach selbst 96-Schlussmann Enke. Der Nationalkeeper konnte sich auch in der Folgezeit noch mehrfach auszeichnen und so bei Löw punkten. Letztlich brachten die seit elf Heimpartien ungeschlagenen Gastgeber den Erfolg mit Glück und Geschick über die Runden. (dpa)