Hoffeinheim verliert weiter an Boden – 1:1 in Frankfurt

Der Hebstmeister 1899 kommt in der Rückrunde nicht wirklich in Fahrt und ist nach dem sechsten Spiel ohne Dreier im Titelkampf weiter durchgereicht worden. Die Schützlinge von Coach Ralf Rangnick kamen bei Eintracht Frankfurt nicht über ein nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Die Platzherren präsentierten sich in den ersten 45 Minuten vor 51.500 Fußball-Fans in der ausverkauften Commerzbank-Arena wie ein Absteiger, bereiteten dem “Dorfclub” dann aber einige Probleme. Die Führung für die Gäste besorgte Spielgestalter Carlos Eduardo erzielte in der 10. Minute, Fing markierte kurz nach Wiederbeginn (47.) den Ausgleich.

Wenn wir gegen Hoffenheim nicht punkten, dann würde ich mehr als Angst verspüren“, sagte Präsident Peter Fischer vor dem spiel gesagt. Zwar langte es nicht zum ersten Heimsieg in diesem Jahr, doch die Hessen durften sich am Ende wie die Gewinner fühlen. Zumal Frankfurt nicht nur auf sieben Langzeitverletzte, sondern auch auf Nikos Liberopoulos und Patrick Ochs verzichten mussten.

Dafür konnte Coach Funkel wieder auf die zuletzt gesperrten Martin Fenin, von dem als einzige Spitze lange nichts zu sehen war, und Marco Russ zurückgreifen. nach dem Ausfall von Chinedu Obasi Stürmten bei den Gästen Demba Ba und Boubacar Sanogo, die von Beginn an mächtig Druck machten. Bereits nach vier Minuten und einem Hackentrick von Tobias Weis hatte Sanogo freie Bahn, der Ex-Bremer schoss jedoch Oka Nikolov an.


Der 34-jährige Torwart hatte den Vorzug vor Markus Pröll erhalten und musste nur sechs Minuten später erstmals hinter sich greifen: Innenverteidiger Marvin Compper hatte Eduardo schön freigespielt und der Regisseur zirkelte den Ball ins Netz. Der kleine Brasilianer hatte an diesem Tag einen Riesen-Aktionsradius und war weder von Fink noch von Chris zu bändigen. Die Frankfurter kamen hingegen kaum vors gegnerische Tor und konnten sich vor der Pause keine einzige echte Chance erspielen. Bereits nach 42 Minuten war der Arbeitstag von Nikolov beendet. Der Keeper musste wegen Rückenschmerzen wieder Pröll Platz machen und trug sich als Nummer neun in die derzeitige Verletztenliste der Eintracht ein.

Wie aus dem Nichts fiel kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich: Funk köpfte nach Flanke von Alexander Meier ein. Von da an zeigten die Frankfurter viel Biss und ließen die Hoffenheimer nur noch selten zum Zug kommen. Fenin traf in der 72. Minute sogar die Unterkante der Latte. Auf der Gegenseite hätte Sanogo um ein Haar die erneute Führung erzielt, doch die Schlussphase gehörte eindeutig der Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel. (dpa)