Wolfsburg verabschieden sich aus UEFA-Cup

Für den VfL Wolfsburg war in der Runde der letzten 32 im UEFA-Pokal Endstation. Acht Tage nach der 0:2-Pleite bei Paris St. Germain unterlag man im heutigen Rückspiel mit 1:3 (0:1).

Die Treffer für die Gäste besorgten vor 20.205 Fußball-Fans in der Volkswagen Arena Peguy Luyindula (38. Minute/Foulelfmeter, 73.) und Jerome Rothen (59.). Der Anschlusstreffer durch Makoto Hasebe 63. Minute reichte den Schützlingen von Coach Felix Magath nicht, um doch noch die Wende zu schaffen und das Achtelfinale zu erreichen.

Dabei nützten den Niedersachsen auch der zwanzigminütige Sturmlauf und eine “Alles-oder-nichts”-Offensive nach dem Seitenwechsel nichts. “Wir müssen von der ersten Minute an loslegen wie die Feuerwehr»“, forderte Zvjezdan Misimovic vor dem Spiel. zunächst hielten sich die Platzherren an die Vorgabe des bosnischen Spielgestalters. 20 Minuten lang brannten die Wölfe ein wahres Offensivfeuerwerk ab. So hatte Edin Dzeko zwei sehr gute Möglichkeiten, verfehlte jedoch in der 3. Minute das Gäste-Tor knapp und fand anschließend seinen Meister in PSG-Schlussmann Mickael Landreau.


Agil und aggressiv gingen die Wölfe bei Temperaturen von knapp vier Grad und Nieselregen zu Werke. Nach einer Viertelstunde parierte der dauerbeschäftigte Landreau gegen Misimovic, Caiuby und Christian Gentner. Der italienische Weltmeister Cristian Zaccardo, der für den verletzten Sascha Riether in die Viererkette gerückt war, hatte freistehend die Chance zum 1:0, köpfte aber weit vorbei (19.).

Erst nach rund 35 Minuten kamen die Gäste aus der französischen Hauptstadt besser ins Spiel – und wurden prompt belohnt. VfL- Verteidiger Jan Simunek hatte Rothen zu Fall gebracht. Luyindula schickte Wolfsburgs Torwart André Lenz in die falsche Ecke, erzielte seinen fünften Treffer im laufenden Wettbewerb und sorgte praktisch schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Nach dem Wechsel brachte Magath den japanischen Neuzugang Yoshito Okubo für den enttäuschenden Brasilianer Caiuby und Dejagah für Sebastian Schindzielorz.

Doch die Franzosen kontrollierten auch mit ihrer B-Elf die Partie. Gegen die bedingungslos anrennenden Wolfsburger machten Luyindula mit UEFA-Cup-Tor Nummer sechs und Rothen alles klar. PSG-Coach Paul Le Guen hatte wieder einmal Glück mit seiner Europapokal-Linie: Kapitän Claude Makelele war gar nicht mit nach Wolfsburg gereist und wurde, wie immer im UEFA-Cup, geschont. Und auch Ludovic Giuly und Hinspiel-Doppel-Torschütze Guillaume Hoarau konnten entspannt zuschauen. (dpa)